Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Samstag, 12. März 2016

Lieber Florian,

es ist jetzt ein Jahr vergangen, seit ich aufgehört hab, verliebt zu sein in Dich. Das hört sich nicht nach einer sehr langen Zeit an, beachtet man all die Jahre, in denen ich das fühlte. Aber es war ein sehr, sehr lange Zeit. Und ich beteuere bei allem, was mir lieb ist, alles ist nur schlechter geworden. Sollte es nicht eigentlich bergauf gehen, wenn man endlich denjenigen gehen lässt, der einen stets unglücklich gemacht hat? Diese Hoffnung hat sich nicht bestätigt. Denn ich hab mich nur mit Leuten abgegeben, die mir noch mehr Schaden zufügten als Du es je gekonnt hättest. Ich bin wohl durch Dich zum Masochist geworden.

Die Wahrheit ist, ich vermisse Dich nicht. Ich will Dich nicht wiedersehen, es würde mir auch nichts bedeuten. Aber was ich unendlich vermisse, ist dieses Gefühl, jemand unerreichbaren so sehr zu lieben, dass man für ihn sterben würde. Ich vermisse es, aufzustehen und zu wissen, wofür. Ich vermisse es, einschlafen zu können, weil man weiß, dass Du am nächsten Tag im selben Raum mit mir sitzen würdest. Ich vermisse den Sinn in meinem Leben. Ein neuer Sinn hat sich leider nicht ergeben, seit Du aus meinem Herzen entschwunden bist.


Sonntag, 14. Februar 2016

Irgendwie mach ich immer alles kaputt.

Aber das ist nicht schlimm, ich mag die Destruktion. Und irgendwie bleibt ja dann doch immer noch etwas übrig, auf das ich aufbauen kann. Zum Glück bin ich gut im Alleinsein.


Dienstag, 29. Dezember 2015

I long for that feeling to not feel at all.

Die meiste Zeit des Tages verbringe ich damit, einen Menschen zu vermissen. Das ist wirklich alles andere als sinnvoll oder nützlich oder richtig, aber an jedem Abend denke ich zurück und finde, dass das Vermissen wohl noch die wichtigste Aktivität am Tag gewesen ist.
Es hat was mit Selbstaufgabe zu tun. Für mich das pure Lebenselexier.

Ich muss mich von Dir lösen, mich distanzieren, anfangen, ein Leben zu führen, nicht wahr?

Das neue Jahr steht bereit, ich nicht.
Ich bin so dumm, dass ich mich immer wieder so abhängig mache von jemandem. Als würde er gehen, wenn ich ihn nicht auf ein unerreichbar hohes Podest stellen würde und als würde ich daran jämmerlich krepieren.
Doch ein Leben ohne ihn macht mir solche angst und ich kann nicht glauben, dann noch ein Platz für mich in der Welt zu sehen.

Dabei liebt er mich und ich bin die, die keine Beziehung führen will, führen kann. Und genau daran wird es scheitern. Er wird gehen. Aus Selbstschutz. Weil ich zu kompliziert für ihn bin und er mich nicht mehr erträgt.  Und dann lässt er mich gehen um voran zu kommen und ich werde...

Ich weiß nicht, was ich sein oder tun werde.
Aber da ich das auch nicht herausfinden will, werde ich gleich damit anfangen, das Leben ohne ihn leben zu lernen. Damit es nicht mehr so weh tut und damit ich vorbereitet bin, wenn es tatsächlich passiert.

Frohes neues Jahr.

Freitag, 19. Juni 2015

Lieber Florian,

Ich weiß noch, wie Du mir die Welt bedeutet hat. Und ich bedaure nichts, weil ich genau weiß, dass nur du mir Motivation schenken konntest und Kraft, ohne Dich hätte ich vielleicht nicht mal Abitur. Vielleicht wäre ich ohne Dich auch gar nicht mehr am Leben. Ich bereue nichts. Und trotzem warst Du nicht Liebe, sondern Angst und Projektion. Und ich hab mich nur auf Dich berufen, weil Du unerreichbar warst und ich genau das brauchte. Ich steh auf Einsamkeit und Sicherheit. Bei Dir konnte ich mir immer sicher sein, dass Du mich nie respektieren würdest. Das war alles, was ich brauchte, um Dir für alle Zeit verfallen sein. Dich hätte ich immer für zukünftige Verehrer als Ausrede verwenden können. Ich hätte nicht mal lügen müssen. Doch dann kam der Tag, an dem Du mir sagtest, Du fändest mich interessant. Und ich merkte, dass Du mich nicht hasst, sondern ganz okay findest. Da starbst Du in mir. Ich verließ Dich im Geiste. Und was blieb ist de absolute Leere oder auch das, was ich bin.
 Als ich Dich dann vor ein paar Tagen traf und Du Dich darüber freutest, mich zu sehen und Du mich sogar umarmtest, da wurde ich doch kurz schwach. Nicht, dass ich noch Gefühle für Dich hege, das ist vorbei. Aber ich habe Dich so viele Jahre lang bis ins Mark geliebt und verehrt und Du hattest nicht mal ein Lächeln für mich übrig. Du hast mich nicht mal wahrgenommen, und wenn doch, dann hast Du mich lächerlich gemacht oder sogar verachtet. Und jetzt scheinst Du  mich ganz gern zu haben. Genau das ist Ironie des Schicksals. Ich hasse dieses Leben dafür. Ich will nicht, dass Du Teil meines Daseins bist, das hast Du auch gar nicht verdient und das bist Du mir auch nicht wert. Aber irgendwie kann ich doch nicht von Dir lassen. Also ob ich nun will oder nicht, Du bist ein Teil von mir und ich werde Dich immer auf gewisse Art und Weise lieben, auch wenn ich Dich eigentlich nicht ausstehen kann.

Dienstag, 14. April 2015

Ich trinke mir mein Herz aus dem Kopf, hey!

Lieber Florian,

ungalublich, wie unsympathisch Dir mir mittlerweile bist. So viele Jahre, so viele verschenkte Tage und verschwendete Nächte. Aber mein früheres Bild von Dir bleibt in meinem Kopf, für immer. Schon komisch, wie die Dinge laufen. Du warst mein ganz persönlicher Gott, pure Ironie, aber ganz weit oben auf einem unerreichbaren Podest. Und jetzt kenne ich Dich und Deine bloßse Gestalt ist mir zuwider. Und trotzdem bleibst dieser Traum und dieses Idealbild eines Mannes, der mich retten könnte. Ich wüsste keinen potenziellen Ausweg, Du hast Dich eingenist in meinem Gehirn, in meinem Sinn, in meinem Verstand und in jeder meiner emotionalen Regungen. Du bist weit weg, Du bedeutest mir annähernd nichts. Aber trotz allem hast mich geprägt und so ganz werde ich Dich nie loswerden können. So läuft das mit dem Erwachsenwerden. Alle möglichen Einflüsse führen zu irgendetwas. Und man kann nicht das Geringste dagegen tun. Man kann sich kaum dagegen wehren. Ich bedauere das nicht. Höchstens, dass ich Dir so viel Raum gegeben habe. Aber selbst das ist unveränderbar und irgendwie sogar unvermeidbar gewesen. Es ist so wie es ist. Und ich werde lernen, damit zu leben. Vielleicht merkst Du, wie zerstreut ich bin. Vielleicht trinke ich zu viel. Aber ganz ehrlich, ich sehe alles ganz klar. Und Du bist aus meinem Leben verschwundet wie Bedeutung der Kassette, als die CD erfunden wurde. Es war leicht, auf Dich zu verzichten. Und all die Kraft, die ich bisher augewendet habe, um Dir nachzulaufen, hat sich nun auf andere Dinge verlagert. Nun vermisse ich diesen und jenen verlorenen Freund. Und das Ganze verursacht noch sehr viel mehr Schmerzen. Weil ich sehe jetzt, was ich alles wegen Dir versaut und verspielt habe. Ich habe so viel verpasst und es leigt jetzt an mir, all das aufzuholen, Ich werde mein Bestes geben. Vor allem gebe ich nicht auf. Eins hast Du geschafft. Ich bin resistent geworden gegen vielerlei Scherz und stark, ja stark bin ich auch geworden. Gut, dass es Dich gab. Gut, dass es Dich jetzt nicht mehr gibt. Hey.