Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Montag, 11. April 2011

ein kleiner Augenblick

Lieber Florian,

Heute sah ich Dich wieder, nach so unendlich langer Zeit. Es ist immer wieder überraschend, wie ich reagiere. Wie sich jedes mal alles in mir entspannt. Wie die ganzen zwei Wochen, die Angst, der Stress, die Heucheleien, die unbestimmten Zwänge und unerwiderten Bemühungen und der ganze restliche Schrott in meinem Herzen in einem einzigen Moment von mir abfallen. Ich kann nicht beschreiben und ich kann relativieren, wie leicht ich mich gefühlt habe. Gelächelt habe ich, zu etwas anderem war ich nicht in der Lage. Ich war nicht in der Lage, überhaupt etwas zu denken, als "Dubistdadubistdadubi...". Ist Dir eigentlich klar, was Du für ein wunderbarer Mensch Du bist? Wie groß Dein Einfluss ist auf anderer Menschen Leben? Ich habe mal so nachgedacht, was mein Leben mit Dir, und was mein Leben ohne Dich ausmacht und wie ich mich fühle in beiden Situationen. Ich bin auf den Schluss gekommen, dass beides seine Vor- und Nachteile hat. Mit Dir ist alles gut und die Probleme verschwimmen. Es ist leicht und doch furchtbar leer. Denn irgendwann, wenn das Gefühl wieder zurück in meinen Körper fließt, dann ist da in erster Linie der Schmerz. Dieser ist sicherlich auch angenehm, oft viel angenehmer als die pure Leere, aber ich werde süchtig diedem Schmerz. Und so kommt es, dass ich ohne ihn, also ohne Dich, nicht mehr leben kann. Denn wenn Du nicht da bist, dann kommen viel kräftiger als sonst die Erinnerungen hoch. Auch wenn ich äußerlich stärker bin, falle ich innerlich langsam zusammen. Es ist so, als verschließt sich alles vor meinen Augen. Ich kann die Räume zwar betreten, in denen sich das Leben abspielt, aber die Bilder an der Wand, das Lachen der Menschen, der Frohsinn und die Leichtigkeit der Welt bleiben mir unverständlich, als wären diese Dinge kurz vor meiner Anwesenheit wegradiert worden.
Ich kann ohne Dich leben, ich lebe ohne Dich seit dem Beginn meiner Existenz und ich werde es immer können. Aber es ist möglicherweise ein trauriges Leben oder, denn obgleich ist das nicht zwingend der Fall, zumindest ein kaltes, unverständliches Leben.
Ich glaube nicht, das ich etwas anderes verdiene.

In Liebe,
Ich

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