Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Samstag, 26. Februar 2011

Momente und so

Lieber Florian,

Nur noch zwei Nächte und dann seh ich Dich wieder. Und plötzlich kann ich es nicht erwarten, schlafen zu gehen.
Heute habe ich irgendwie gar nichts getan. Wenn ich so an den Tag denke, fällt mir tatsächlich nichts ein. Ich habe es vergessen, ehrlich!
Nur eines: Ich wollte gerade irgendwo hin, unwichtig, wohin genau. Ich bin diesen Weg tatsächlich schon an die tausend Mal gegangen. Man konnte sich auch gar nicht verlaufen, denn es ging nur gerade aus. Dennoch hatte ich plötzlich das ganz dringende Gefühl, dass ich falsch war. Dass ich mich verlaufen hatte. Irgendetwas stimmte nicht. Ich schaute nach rechts, da war ein schmaler Gang, der Rasch um eine Ecke führte, sodass man das Ziel nicht sehen konnte. Ich dachte bei mir, dass ich dort lang gehen sollte, dass ich da schon irgendwie trotzdem ankommen würde. Im Nachhinein verwirrt mich das ein wenig, denn dieser Weg führte in eine völlig verkehrte Richtung. Jedenfalls bog ich dann ab und was ich sah, als ich um die Ecke gelaufen war, war das schönste, was ich seit Tagen erblickt habe. Dort lag ein See. Es schien die Sonne und es war herrlich warm. Natürlich war der See zugefroren, aber kein Schnee lag darauf, daher strahlte er in einem kraftvollen Blau, was noch bekräftigt wurde durch den beigefarbigen, leuchtenden Schilf, der sich darum säumte. Ich kann es nur so beschreiben, aber es war so viel schöner, als Du es dir vorstellen kannst. Ich blieb stehen, ließ meine Tasche fallen und schaute einfach nur auf den See. Ich fühlte so große Dankbarkeit für diesen Moment. Danke, danke, danke! (und dies geht an den lieben Gott!!!) Du hast mich einen klitzekleinen Augenblick aus der Zeit geholt. Die Welt ist einen Moment für mich stehen geblieben und ich konnte seit langem mal wieder durchatmen. Danke! (und nun wieder zurück zu Dir) Ich konnte nur daran denken, wie es wäre, wenn Du auch da gewesen wärest. Es hätte Dich sicher umgehauen. Ich weiß, dass Dich sowas berührt. Das haben wir gemeinsam, den Sinn für das Schöne. Ich wünschte Du wärest da gewesen. Dann wäre nicht nur der Stress, sondern auch mal die Sehnsucht und der Schmerz in meinem Kopf von mir abgefallen.
Ich vermisse Dich.

In aufrichtiger Liebe,
Ich

Freitag, 25. Februar 2011

Nutella leer, Magen auch

Lieber Florian,

Es bringt mich um. You're killing me.

In großer Liebe,
Ich



Donnerstag, 24. Februar 2011

Nachts ist es still

Liebste Liebe,

Ich habe nachgedacht.
Der Tag gestern war ziemlich mies. Ich habe einer guten Freundin, E., die Du nicht kennst, von Dir erzählt und von allem, was damit zusammenhängt. Dass ich seit Jahren jede Nacht von Dir träume, dass Du der Grund bist, warum ich überhaupt morgens aus dem Haus gehe, dass die Liebe zu Dir mich kaputt gemacht hat, über die Jahre hinweg und jeden Tag ein Stück mehr von mit verloren gegangen ist.
Sie hat nicht wirklich reagiert. E. Kennt so was nicht und kann das nicht verstehen. Aber sie hat ganz nett zugehört, helfen kann sie so oder so nicht, wie auch.
Naja, das ist mir jedenfalls jetzt alles ein wenig unangenehm, mich so entblößt zu haben. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. 6 Jahre habe ich es geheim gehalten und jetzt das. Mein größtes Geheimniss einfach so eröffnet. Vielleicht liegt es daran, dass ich sie eh so selten sehe, deswegen hat es keinen Einfluss. Und sie kennt Dich ja auch nicht. Theoretisch macht es keinen Unterschied, ob sie es nun weiß oder nicht. Außerdem vergisst sie eh wieder. Wenn ich sie im Sommer wieder sehe, wird sie nicht einmal daran denken, dass Du immer noch aktuell bist in meinem Herzen. Doch wie sollte sie auch.
Nach dem Treffen mit ihr bin ich dann zu meinem momentanen nach Hause zurückgekehrt. Es war kalt, Sterne waren am Himmel, einfach wunderschön. Winternächte sind immer so still, weißt Du. Im Sommer hört man immer irgendwas, irgendwen. Doch bei dieser Kälte jetzt ist alles ruhig, als würde die Welt schlafen. Der  Mond war seltsamer Weise nicht zu sehen, das fande ich sehr traurig. Ich vermisse ihn, letztes Jahr war er immer für mich da. Naja, und dann wollte ich diesen Moment da genießen. Ich habe mich einfach hingelegt, mitten auf der Straße. Es war sehr magisch, so ruhig und friedlich. Fast wäre ich eingeschlafen. Ich schloss die Augen und da war alles gut. Ich wusste, mich würde niemand hören und wenn ich darüber in dem Augenblick nicht nachdachte, rief ich "Danke" in die Luft. In das Universum. An all die gescheiterten Existenzen, dier Welt. An Dich. Keine Ahnung.
Es tut weh, so fern von Dir zu sein. Noch 3 Tage und 16 Stunden, dann seh ich Dich hoffentlich wieder, dann ist alles wieder gut.

In Liebe,
Ich

Dienstag, 22. Februar 2011

Lachen

Liebster Florian, mein Schatz,

ich weiß nicht genau, was wieder los ist, heute. Schon wieder einer der Tage, an dem nichts mehr geht, gar nichts weiter geht. Ich sitz so hier, tue gar nichts, schaue nur hinaus in die kalte Winternacht. Ich denke eigentlich gar nicht direkt an Dich, ich merke nur ein Ziehen die ganze Zeit. So, als würde ich mein Leben verschlafen, nichts tun, was irgendetwas bedeuted. Als würde jemand in meinem Kopf mich anschreien. "Tu endlich etwas, kämpf, sitz nicht so faul rum, mach was für Dein Glück!" Aber ich kann nicht, bleibe einfach sitzen und starre in das Dunkel. Hab ich es denn wirklich versäumt, ist der Zug längst ohne mich abgefahren. War ich damals zu schwach, zu der Zeit, wo ich noch eine Chance bei Dir gehabt hätte? Wäre ich sonst ganz anders, wenn es Dich nicht gegeben hätte? Wäre ich ein fröhlicher Mensch, ein gesunder Mensch? Doch darüber denke ich eigentlich gar nicht nach. Ich denke nichts. Betäubt von der Überdosis Beruhigungsmittel um nicht noch den Verstand zu verlieren, völlig auszuticken. Ich kann dennoch nicht schlafen. Du fehlst mir, Florian! Du fehlst mir so sehr. Und ich möchte ja etwas tun! Ich möchte kämpfen, ich würde die Welt für Dich auf den Kopf stellen. Aber ich sitze nur da und frage mich, was Du aus mir gemacht hast. Wie hast Du es geschafft, dass ich mich so sehr in Dich verlieben konnte?

In Liebe,
Ich

Na Du

Liebster Florian,

Wo bist Du nur? Du fehlst mir so. Ich bin jetzt vollgepumpt mit Beruhigungsmitteln, dachte, das lässt mich vergessen, aber ich vermisse Dich umso mehr. Mir fällt ein, dass ich gar nicht weiß, wo Du gerade bist. Eigentlich kriege ich das immer irgendwie raus, aber diesmal nicht.
Es ist jetzt ziemlich genau 1 Jahr her, dass ich zusammengebrochen bin. 2 Stunden lag ich da, konnte mich nicht bewegen. Du warst so fern gewesen, so ganz plötzlich, als hätte mir jemand ein Stück Herz herausgerissen. Es tat so weh. Und da bin ich einfach umgefallen, hab es nicht mehr ausgehalten, den Schmerz. Jetzt, einige Zeit später, hat sich nicht das Geringste geändert im Bezug auf meinen Zustand und im Bezug auf Dich. Bloß ein bisschen kränker geworden bin ich. Ein wenig süchtiger. Doch so kriege ich das alles besser auf die Reihe, also ist es ok, finde ich. Du findest es sicher bescheuert, so wie Du bist. Aber was weiß ich schon, was Du denkst. Außerdem wirst Du es eh nicht erfahren.

Ich liebe Dich.
In Liebe,
Ich

Sonntag, 20. Februar 2011

Zu Abend

Liebster Florian,

heute war ein schwieriger Tag. Ich habe Kopfschmerzen, weißt du. Und geschafft hab ich auch nichts wirklich. Ich habe Dich bei mir getragen bei jedem Schritt. Habe mich im Wald auf einen Baumstupf gestellt mit Aussicht auf den Strand und die See. Es war ein schöner Anblick. Plötzlich war da dann Dein Bild vor mir und ich musste lächeln. Danke. Ich rief in den Wind, "Du fehlst mir, Florian!", aber das hast du wohl nicht gehört.

Manchmal frage ich mich, wie Du reagieren würdest, wenn du von all dem wüsstest. Wenn Du meine Gedanken hören könntest, meine Gedichte, Geschichten und Briefe an und für Dich lesen könntest, wenn Du Dich mit meinen Augen sehen könntest. Was würdest Du sagen, hm?

Ich vermisse Dich.

In Liebe,
Ich

Samstag, 19. Februar 2011

Ein erster Brief

Liebster Florian,

Einzig für Dích erstellt, einzig für Dich erdacht, weil das bist du: Einzigartig. Dies ist kein gewöhnlicher Briefblog, wie andere Leser vielleicht denken. Nein, denn Du bist nicht gewöhnlich. Vielleicht willst Du erst mal wissen, warum ich diesen Blog hier erstelle, anstatt mit Dir zu reden, oder Dir wahrhaftig diese Briefe zu geben?! Diese Antwort gebe ich Dir ungern, aber hier ist sie: Ich bin feige. Und zwar sehr. Doch ich möchte Dir dennoch mitteilen, irgendwie, wie stark meine Liebe zu Dir ist, auch wenn Du diese Zeilen niemals liest. Denn ich kann es nicht länger zurückhalten, verstehst Du? Nach so vielen Jahren des Schweigens und des Verheimlichens, will ich es plötzlich der ganzen Welt mitteilen, wie glücklich und dankbar ich bin, dass ich so einen wunderbaren Jungen wie Dich kennen  durfte. Ich möchte es erklären, damit die anderen verstehen, wieso ich das tue. Jeden Tag blicke ich in Deine Augen mit der Gewissheit, dass dieses Funkeln nicht mir gebührt, niemals gebühren wird. Und dass es mir dennoch gut geht. Dass ich dennoch glücklich bin, auch wenn Du mich eben nicht magst. Dass dies nicht die Bedingung sein muss, dass es auch ohne Erwiederung geht, dass ich auch alleine lieben kann.
Und ich habe allein schon durch diesen einen, ersten Brief das Gefühl, dir näher zu sein als je zuvor. Als würde ich wirklich mit Dir sprechen. Als könnte ich das. Und das ist es mir wert. Egal, was jetzt andere von mir denken, wenn sie das hier lesen, ob sie es egoistisch, naiv, langweilig oder bescheuert finden, ich muss alles versuchen. Alles auskosten und genießen, was mich ein kleines Stück näher zu Dir bringt. Denn ich schreibe tausendmal lieber einen Brief an Dich ins Nichts, als irgendetwas ohne den Gedanken an Dich zu tun.

Bis morgen

In voller Liebe,
Ich