Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Lieber Florian,

ich wollte insgeheim immer von Dir wissen, was falsch an mir ist. Ich wollte mich bessern, in irgendeiner Art besonders werden für Dich. Einfach liebenswert. Ich habe nie in Betracht gezogen, dass nicht ich das Problem bin, sondern Du. Du hast mich dazu gebracht, an allem, was mich betrifft, zu zweifeln. Doch vielleicht bin ich gar nicht so erbärmlich. Vielleicht bin ich durchaus interessant und liebenswert und du warst nur zu verblendet, um es zu bemerken. Vielleicht darf ich stolz auf mich sein auf meine Talente, auf meinen Charakter. Vielleicht hab ich Dich nicht nicht verdient, sondern Du nicht mich. Ich atme durch, es ist vorbei. Keine Sorge, ich werde Dich immer lieben, Du bleibst ein Teil von mir. Womöglich bist Du nicht mal der Grund meiner Probleme, vielleicht ist es ja mein Stiefvater oder die Gesellschaft oder vielleicht ist es mein krankes Gehirn. Ich sollte nicht länger alles auf dich projizieren. Du kannst ja schließlich gar nichts dafür. Ich gebe Dir keine Schuld.

So I drank one, it became four, and when I fell on the floor I drank more. Nothing has changed, I still love you, I still love you.
Morrissey

Dienstag, 2. Dezember 2014

I don't fit

Lieber Florian,

mir wurde heute gesagt, dass ich nicht fähig bin, zu lieben. Das ist meine Realität, dieses Leben führe ich. Ich höre sowas sehr häufig in letzter Zeit. Dass ich es mit Gefühlen nicht so habe, dass ich kalt wirke, wenig empathisch, so als hätte ich bereits resigniert. Ich würde ja empört sein, wenn ich wüsste, wie das ginge. Die Wahrheit ist, dass es wahrscheinlich stimmt. Ich bin für die Menschen da draußen nicht viel Wert. Ich sollte traurig darüber sein, aber Selbstmitleid steht mir nicht. Und es wäre auch unheimlich armselig, weil ich nun wirklich mehr Potenzial habe. Ich seh ganz gut aus (zumindest wird mir das ab und zu gesagt), ich bin nicht dumm. Ich bin gesund. Doch all das zählt kaum, weil fast jeder Tag eine Qual für mich ist. Ich schaffe ihn trotzdem, nur bleibt dabei wenig Kraft für meine Mitmenschen übrig, so einfach ist das. Früher, wo Du da warst, da war es einfach, da hatte ich einen Grund, mich zusammenzureißen und zu kämpfen. Keine Ahnung, jetzt gibt es keinen Grund mehr und ich vermisse Dich, mehr als ich ertragen kann. Hör auf, meinen Freunden "Alles Gute" auf die Pinnwand zu schreiben. Mein Geburtstag ist noch so lange hin und ich weiß nicht, ob Du mir auch schreiben wirst. Ganz egal, wenn ich Deinen Namen bei Google eingebe, kommt kein Hinweis auf Deine Identität. Warum machst Du es mir so schwer, Dich zu stalken? Bitte vergiss mich nie.

In Liebe
Ich

Sonntag, 21. September 2014

Herz aus Holz

Hallo,
ich bins nur, Dein persönliches Nichts. Persönlich, weil es wohl niemanden sonst gibt, der Dich so sehr in den Mittelpunkt stellt wie ich es tue in meinem Kopf. Nichts, weil ich genau das für Dich bin. Ich wollte nie ein Versager sein, doch genau das bin ich geworden. In Deinen Augen, in meinen Augen. Es musste ja so kommen. Schließlich hab ich nie für etwas gekämpft. Wie konnte ich trotzdem hoffen, zu gewinnen? Gott, wie hatte es nur soweit kommen können? Ich kann es ja ertragen, aber damit leben kann ich nicht. Ich kann meine eigenen Gedanken nicht mal mehr nachvollziehen, geschweige denn meine Taten. Das macht mich zu einer Hülle ohne Inhalt. Damit bin ich weder Mensch, noch liebenswert. Und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann. Seltsamerweise ist meine Liebe zu Dir das Einzige, an was ich noch glauben kann. Denn alles andere ergibt keinen Sinn. Es ist so widersprüchlich. Dass Du alles bist, was ich in meinem Leben will. Und dass ich alles verkörpere, was Du in Deinem Leben nicht brauchst. Und wenn Du mir das schon so zu verstehen gibst, dann bitte, sag mir doch, wie ich wieder lernen soll, zu essen, oder zu atmen, oder mich selbst zu akzeptieren. Der Boden der Flasche ist ein dankbarer Begleiter, mag sein. Aber Deine Ignoranz war mir lieber. Nur Deine Abwesenheit bringt mich um. Ich sterbe. Vielleicht ist Dir das ja nicht scheißegal.

Dienstag, 2. September 2014

Ich kann nicht aufhören

Lieber Florian,

ich bin ein bisschen enttäuscht von dieser Welt. Kein einziger Arsch da draussen hat an ein Happy-End für uns geglaubt. Gut, so sicher kann ich mir da ja nicht sein, aber ich bin es trotzdem ziemlich. Schließlich hat nie jemand zu mir gesagt, dass ich noch drauf hoffen kann oder wenigstens, dass wir gut zusammen passen würden. Tun wir ja auch nicht, objektiv gesehen. Doch warum bin ich enttäuscht, wenn ich nicht mal selbst daran glaube? Weil mir niemand eine gute Beurteilungsgabe zugestanden hat. Jeder, der es wusste, dachte wahrscheinlich nur, "sie ist ja ganz herzzerreißend, aber eigentlich hat sie keine Ahnung von der Welt oder von der Liebe oder von Schmerz. Sonst würde sie ja wissen, das jemand wie Florian eine Nummer zu hoch, eine Nummer zu unerreichbar ist. Sie würde ihr Leben selbst in die Hand nehmen und sich mit weniger zufrieden geben, so wie es alle Mädchen ihrer Liga tun, die nicht ganz so hübsch, nicht ganz so begabt, nicht ganz so perfekt sind. Weil stetiges Hinterherhängen einfach nur peinlich ist. "
Ich kann sagen, dass tut weh, auch wenn ich weiß, dass es wahr ist. Alles, was ich jemals wollte, war etwas wert zu sein für Dich. Ein wenig Unterstützung hätte mir gut getan. Wenn sie schon nicht von Dir kam.
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Ich bin heute durch meine kleine Stadt gelaufen und da ist mir ein wenig Leichtigkeit in meiner Seele bewusst geworden, die da ist, seit Du nicht mehr hier wohnst. Zeit meines Lebens war ich stets so angespannt, weil ich Dich überall hätte treffen können. Damals war mir schon immer wohler, wenn ich in meinem abgeschlossenen Zimmer war, oder wenn ich die Stadt für ein paar Tage verließ. Doch jetzt bist Du ganz weg, irgendwo in Brandenburg, hast Du mir gesagt. Und ja, ich fühlte mich erleichtert, als ich da heute durch die Straßen ging. Doch dann fiel mir ein, dass ich nie wieder damit rechnen kann, Dich zu sehen. Dass ich Dich vielleicht nie wieder sehe. Und diese Erkenntnisse ließ mich frösteln und mir wurde schlecht. Eigentlich habe ich mich seit Monaten selten elender gefühlt. Das ist also der Moment gewesen, ab dem ich Dich vermisse. Ich hoffe, wir sehen uns wieder. Morgen. Irgendwann. Ich liebe Dich und ich will Dich nicht vermissen. Du bist alles, was ich habe.

Ich

Dienstag, 24. Juni 2014

Lass mich wissen, wo ich Dich finden kann, weil das hier und jetzt vorbei ist. Auch wenn ich nicht anrufen, nicht schreiben, nicht plötzlich Sonntags auftauchen, nicht kurz vorher absagen und auch nicht für immer bleiben werde. Ich will nur sicher gehen, dass Du mich hören kannst, wenn ich Dir in Zukunft sagen will, dass Du mir den Rest meines Lebens fehlen wirst.

http://www.wattpad.com/story/9409408-'die-letzten-2-monate'

Freitag, 7. März 2014

Lieber Florian,

wie gern würde ich dich fragen, ob es eine Liebe nach dir geben darf. Doch ich kenne Deine Antwort schon. Sie lautet, dass es Liebe zwischen uns beiden nie gegeben hat, dass ich sie mir eingebildet hab und das ich dumm war, daran festzuhalten. Ich will das nicht hören. Ich will, dass Du sagst, ein Mensch kann nur einmal wirklich lieben, nur einen einzigen Menschen, und wenn dieser Mensch für mich Du warst, dann wirst Du es auch immer bleiben. Ich will das von Dir hören, weil ich wissen muss, dass mein Leben bis her keine Farce gewesen ist, keine Lüge, keine Zeitverschwendung. Ich will nicht kein dummer, naiver Teenager gewesen sein, der seine Jugend verloren hat an etwas, das  gar nicht existierte. Doch auch Du kennst nicht die ultimative Wahrheit. So sehr ich auch daran glaubte, dass Deine Entscheidungen alle richtig gewesen sein mussten und dass Deine Worte alles in sich birgen, worauf es im Leben ankommt, so war das ein Trugschluss. Du bist kein Heiliger, nicht objektiv, nur in meiner eigenen Welt wirst Du das immer sein. Ich kann Dich gar nicht vergessen oder aufgeben, ich weiß gar nicht, wie das geht. Und solange das so bleibt, kann ich auch keinen anderen Menschen lieben. Egal, wie sehr ich das bedauere und egal, wie irre das in Deinen Augen zu sein scheint.