Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Lieber Florian,

Rette mich! Retter ich mich vor dem, was ich geworden bin, rette mich vor dem nichts, was vor mir liegt. Rette mich, weil ich das hier nicht übersteh ohne Dich.
Sie sagen, niemand ist es wert, dass man sich selbst durch ihn verliert. Nun ja, mag sein. Aber es kommt für mich nicht darauf an, dass "niemand irgendetwas wert ist oder nicht wert ist". Denn ganz offensichtlich bist Du alles wert. Ich weiß es, weil Du mir zu jeder Zeit mehr Kraft geben konntest, als irgendjemand anders. Ich weiß es, weil ich in Deine Augen sehe und die Blitze spüre, ganz deutlich, und die Energie, den Drang, etwas aus mir zu machen.
Ich habe es ausprobiert, Du bist der Einzige der diese Macht hat über mich, de Einzige, der etwas bewirken kann. Mag sein, dass das für Dich nichts bedeuted und Du das auch nicht nicht nötig hast aber rette mich. Rette mich, weil Du es kannst, aber weil es meine einzige Chance ist, überhaupt gerettet zu werden, überhaupt weiter leben zu können.

In Liebe
Ich

Dienstag, 24. Januar 2012

Lieber Florian,

fast wäre ich erstarrt. Unsere überaus komische Lehrerin wollte die neuen interaktiven Tafeln ausprobieren und ließ eine Diashow einer Klassenfahrt während der Pause durchlaufen. Unserer Klassenfahrt!!! Ich dachte, ich müsste sterben. Ich tat, als würde ich lesen, doch plötzlich war da Deine Stimme und ich konnte keinen Buchstaben mehr auf meiner Seite identifizieren. Nichts ergab einen Sinn, also hörte ich, was Du sagtest. Du machtest Dich erst ein wenig lustig darüber, wie scheiße alle aussehen. Über Dich sagtest Du natürlich nichts, dafür bist zu stolz, was ich übrigens mit am meisten an Dir liebe. Und dann erschienein Bild von uns an der Leinwand, und von Dir kam nur ein "Ha, Josi" und mehr nicht. Manche drehten sich zu mir um, manche machten ein Kommentar über meine damalige Haarfarbe, ich ignorierte alles. Ich hatte von alldem nichts mitbekommen. Mir geht es am Arsch vorbei, was Du über mich sagst. Warum auch sollte es anders sein?

In Liebe
Ich

PS: Wie gut Du aussahst, was hätte ich es Dir durch den Raum zugerufen.

Montag, 23. Januar 2012

Lieber Florian,

heute war ich wieder fast glücklich. Fast, denn als Du an mir vorbei gegangen bist, hast Du mich angelächelt, weil ich es vorher fertig gebracht hatte, Dich anzulächeln. Wäre ich nur stehen gelblieben. Hätte ich Dir nachträglich alles Gute gewünscht, Dein Geburtstag war ja erst am Samstag. Ich konnte nicht. Und dann war es zu spät. Ich hätte mich schlagen können, doch ich hab den ganzen restlichen Tag gelächelt und über alle blöden Witze um mich herum musste ich lachen, als wäre ich der sorgenloseste Mensch der Welt. Was für eine MAcht dDu auf mich hast, es erstaunt mich immer wieder aufs Neue.

In Liebe
Ich

Donnerstag, 19. Januar 2012

Liebe ist nichts.

Lieber Florian,

Liebe ist genug. Wenn man liebt, kann man alles schaffen. Es reicht aus zu lieben und geliebt zu werden, dann ist alles gut. Viele Leute sehen das so. Ich nicht.
Ich muss zugeben, wenn Du da warst, wenn ich Dich sah oder wenn man über Dich sprach, dann war wirklich alles gut und alles ergab einen Sinn, egal worum es überhaupt ging. Ja, es reichte aus, dass Du existiert hast. Aber gerade Du und Deine Abwesenheit haben bewirkt, dass, wenn ich allein war, oder auch unter Menschen und mich einsam gefühlt habe, nichts einen Sinn ergab. Du hast mein Leben ganz sicher für viele Jahre lebenswert gemacht, aber nicht gut. Und jetzt sehe ich Dich vielleicht noch alle 2, 3 Tage, und Du schaust mich sogar an, während Du an mir vorbei gehst (aber das hast Du ja immer getan), doch der Moment, in dem es mir gut geht, ist wieder verflogen, sobad Du hinter der Ecke verschwunden bist und es reicht nicht mehr aus, nicht auf Dauer. Es ist an der Zeit, dass ich mir selbst eine Chance gebe, Dich zu vergessen. Es ist schmerzhaft und  vermutlich das Schwerste, was ich je getan habe, aber gerade jetzt hat sich eine Aussicht für mich eröffnet, die vielleicht nicht so schön wie Du, aber dennoch besser ist als das Loch, in dem ich mich zur Zeit befinde. Und vielleicht da ja etwas, was ich immer vermisst habe. Unkompliziertheit. Seit ich mich erinnern kann musste ich immer kämpfen. Vor allem gegen mich selbst. Doch es sieht so aus, als müsst ich das bei diesem Jungen nicht, der meine neue Aussicht ist. Ich bin nicht naiv, aber ich glaube, diesmal könnte es ungeheuer einfach sein. Ich werde  nicht aufhören, zu zweifel und ganz sicher werde ich nicht aufhören, dich zu lieben, aber es wird okay sein, weil ich auch noch jemand Anderen lieben kann, was bisher nicht möglich war. Klar hält das nicht ewig. Der Junge wird früher oder später unausweichlich begreifen, dass ich nicht die bin, für die er mich hält, aber bis dahin könnte die Zeit ziemlich schön sein und leicht ♥

Liebe reicht nicht aus. Du musst auch bereit sein, Risiken einzugehen. Wenn Du das nicht tust, wird Dich die Liebe nur zerstören, nichts weiter.

In Liebe
Ich

Dienstag, 17. Januar 2012

Lieber Florian,

Weißt Du, was ich am meisten an Dir hasse? Dass Du Dich null, absolut NULL dafür interessierst, was ich mache. Ob ich mich verdammt hübsch mache oder zu faul bin, mich zu schminken, ob ich meine Haare färbe oder mich für mehr Rechte an unserer Schule öffentlich einsetze, ob ich Geburtstag habe oder ob ich sterbe, das alles ist Dir so dermaßen scheiß egal, dass ich beinahe nicht mehr weiß, wofür ich das alles dann überhaupt tue. Ich kann nicht sagen, ich lebe für Dich, denn das ist nicht wahr. Ich bin nicht mehr so abhängig von Dir, dass es mich umbringt, aber es würde mein Leben lebenswert machen, wenn Du mich nur ab und zu beachten würdest. Ich meine, es ist ja nicht so, dass wir Fremde wären, oder? In Wirklichkeit kennen wir uns ziemlich gut, in Wirklichkeit magst Du mich sogar, das weiß ich. Warum also ignorierst Du mich? Warum musst Du immer so verdammt arrogant sein? Und warum liebe ich genau das am meisten an Dir?

In Liebe
Ich

Sonntag, 15. Januar 2012

Lieber Florian,

Du bist die Hauptperson in meinem Leben. Eine von denen, die in schlechten Filmen nur ein paar wenige Male auftauchen und dennoch das gesamte Geschehen beeinflussen und alles ändern, alles bedeutend machen. Ich wünschte fast, du wärst es nicht. Doch was wäre schon ein Film ohne Dich? Ganz nett vielleicht, eine Romanze mit Happyend, eine, die man sich einmal anschaut und wieder vergisst, vergänglich .Ich war noch nie ein großer Fan von happy endings. Sie machten mich immer irgendwie traurig.

In Liebe
Ich

Mittwoch, 11. Januar 2012

Lieber Florian,

sagt man nicht immer, man solle kämpfen für das, was einem wichtig ist und ja nicht aufgeben? Ich denke aufgeben ist manchmal ganz schön und auch nicht immer erbärmlich. Manchmal ist aufgeben genau die richtige Option. Manchmal gibt es einfach zu viel zu verlieren. Wenn manche auch meinen, es ist keine Ausrede und kein Grund, zu sagen, man hat zu viel zu verlieren und könnte dies ode jenes deswegen nicht riskieren, so liegen sie falsch. Das ist genau der entscheidene Grund, nach dem wir verdammt nochmal handel sollten. Wer alles ertragen kann, kann auch alles versuchen. Doch wer nicht, sollte es lassen.

Vielleicht hab ich nie um Dich gekämpft, doch als ich es dann doch tat, hast Du aufgehört, mich zu respektieren, Du hast mir meine Ehre genommen. Du hast mich lächerlich gemacht und mich verletzt, weil Du wusstest, dass Du der Einzige warst, der das konnte. Könnte ich die Zeit zurück drehen, ich hätte meine Klappe gehalten. Denn das hier kann ich nicht ertragen.

In Liebe
Ich

Samstag, 7. Januar 2012

Lieber Florian,

Vieles geht in Welt verloren, weil wir zu schnell aufgeben, weil wir es zu geschwind für verloren erklären. Im Endeffekt hab ich nie etwas durchgezogen, nicht wirklich, nicht bis zum Schluss. Schwor ich mir, mich zu verlieben, verliebte ich mich in den Falschen. Versprach ich, abzunehmen, ließ mein Körper mich im Stich. Drehte ich die Musik auf, ertrug ich nie die volle Lautstärke. Gab ich Dich auf, kamst du zu mir zurück und ich gab auf.
Ich habe es so satt, ständig auf alles zu verzichten ohne Grund, ohne dass ich es eigentlich wirklich muss. Ich würde gerne sagen, ich werde auf Dich warten, ich werde nie aufhören, dich zu lieben, um wenigstens das zu schaffen. Bloß dass ich dadurch mich selbst verliere, schon wieder ohne Grund. Du bist genug. Aber dich nicht zu haben ist nicht genug.
Ich weiß nicht, wie weit ich gehen muss und ich weiß, ich werde mich in jeder Sekunde fragen, wo du bist und vielleicht, ja vielleicht, wenn du zu mir kommst, werde ich Dir entgegen gehen und du musst wissen, egal in wen ich mich eventuell verliebe, Dich werde ich immer lieben.
Doch ich muss gehen, weil es da einen Jungen gibt, bei dem es mir schon fast so gut geht wie bei Dir. Ich muss gehen, weil ich hier zugrunde gehe. Ich muss rennen, weil ich sonst womöglich umkippe.

Donnerstag, 5. Januar 2012




Lieber Florian,

Es gibt Dinge, die sind so abstrakt und außergewöhnlich, das man den Blick nicht davon abwenden kann. Man möchte sie packen, auch wenn man nicht erklären kann, wieso, und für eine Zeit reicht es aus, dieses Etwas zu besitzen.
Es gibt Menschen, die sind mehr wert als Andere. Das klingt vielleicht nicht ideal, aber es ist die Wahrheit. Für dich bin ich nichts wert. Würdest du auf meiner Beerdigung erscheinen? Ohne die Gewissheit möchte ich nicht sterben.
Könnt ich einen einzigen Tag so stark sein wie Du. Einen einzigen Tag wertvoll sein und natürlich und perfekt. Ich sollte mir einen Traumtypen schnappen, der mit mir bis zum Ende der Welt gehen würde. Doch wenns drauf ankommt, würde ich doch immer nur Dich suchen und dich überzeugen, dass ich Dich retten kann und dass ich vielleicht doch nicht so armselig bin, wie Du glaubst.
Ich vermisse Dich, Junge. Ich vermisse alles.

In Liebe
Ich

Mittwoch, 4. Januar 2012

Lieber Florian,
Ich bin krankgeschrieben, noch die ganze Woche. Das ist einerseits gut, da ich nun keinen Stress habe und so, andererseits hab ich Angst, wieder gesund zu werden, da der Stress dann noch unausstehlicher sein wird. Ich vermisse dich. Du hast sicher noch nicht mal gemerkt, dass ich nicht in der Schule war. Aber darüber denke ich noch nicht mal mehr nach.
Sylvester (und ich schreibe es mit y nach dem S, weil ich finde, das Wort sieht so schöner aus), da hat mich so ein Junge geküsst. Den ganzen Abend haben wir zusammengesessen und uns unter dem Tisch an den Händen gehalten und wenn wir draussen standen, standen wir immer so Arm in Arm und ich hab mich schon gewundert, weil er eigentlich gar nicht in meiner Reichweite war. Er ist sehr gutaussehend und seine Beziehungen waren immer, naja, kurzlebig, aber die Mädchen übertrafen sich in ihrer Schönheit jedesmal. Ich mag ihn und da er sicher nicht in mich verliebt ist, mag ich ihn noch mehr. So eine lockere Beziehung, so ohne erdrückende Gefühle und so, scheint für mich irgendwie passend und jetzt sogar erreichbar.
Wir sind kein Paar oder so und ich glaube auch ehrlich nicht, dass er mit mir zusammensein will, aber das ist egal, weil ich ja nicht in ihn verliebt bin.
Es ist so ein genialer Plan. Ich glaube, ich habe wieder Fieber.

In Liebe
Ich