Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Montag, 17. Dezember 2012

Lieber Florian,

wir leben in dieser Welt hier, erleben jetzt unsere Jugend - mehr, oder weniger. Eine Zeit voll Hass und Angst und Scheiße, und doch auch mit mehr Freiheit und Möglichkeiten als jemals zuvor. Du weißt es. Du lebst das. Diese Chance zu lieben, dieser Wille zum Kämpfen, dieser Drang zum Lachen und die Gabe, alle damit anzustecken. Ich hoffe, wenigstens einer von uns kann glücklich werden in dieser Welt, ich hoffe, dieser jemand bist Du, denn alles andere wäre einfach nicht fair.
In meiner persönlichen Welt sieht es so aus, dass, egal was ich tue, es niemals genug ist und niemals genug sein kann. In meiner Welt siegen die Zweifel und die Fehler, weil ich eben nicht so stark bin wie Du, weil mein Lachen eben niemanden interessiert. Ich weiß, dass Du das hasst. Doch glaub mir, ich hab so einiges versucht, um zu ändern, wer ich bin. Es funktioniert nicht.
Doch solange es Menschen wie Dich gibt, kann ich weiterleben.

Dum spiras, spiro. (Solange du atmest, atme ich.)

In Liebe,
Ich

Ps: Wenn die Welt untergeht, ist das okay.




Mittwoch, 5. Dezember 2012

           I will wait,
       I am waiting,
             And I will love you
  With all the love
                    I possess
 until this body
                       is ash
 And I begin my search
for you
           again.

-Tyler Knott Gregson-

Samstag, 1. Dezember 2012

Du bist die Hoffnung und ich sterb mit Dir.

Es wird alles mal vorüber gehen.
Doch das ist weder ein Grund zu Leben noch ein Grund zu Sterben. Nichts ist ein Grund zu Sterben, weil es immer weiter geht, falls man weiterlebt und das Leben verändert sich jede Sekunde. Und Veränderungen können auch gut sein. Doch wer glaubt schon daran, außer Dir, Florian? Wer glaubt schon an das Gute im Menschen oder in der Welt? Nur Du. Nur Du. Tatsache ist, dass die Welt durch Dich zu einem besseren Ort wird. Und Tatsache ist, das ich niemals glücklich war außer in der Zeit mit uns. Ich stelle mich in Frage, Florian. Ich habe das Gefühl zu ertrinken im Sog aus Bereuen und Schuld, aus Liebe und Hass und aus der Nichtexistenz von Dir und mir. Ich weiß nicht, was ich ohne Dich anfangen soll. Ich schlafe nicht und ich esse nicht und ich atme nicht. Denn hier bin nur ich in meiner Welt. Und das wird nie genug sein. Und egal wen ich dazu hole in meine Welt, wem ich mich anvertraue, wem ich scheiße verdammt noch mal von mir erzähle, jeder von denen langweilt mich. Und jeder von denen ist nur ein Schatten und ich sehe sie kaum, denn in Wirklichkeit sind sie noch nicht einmal da. Sie sind nur irgendwie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen und sie bleiben, weil auch ihnen totsterbens langweilig ist.
Durch Dich ist die Welt schön. Doch wenn Du nicht da bist, ist die Welt auch nicht da und wir fallen hinunter ins Nichts, wo keiner niemanden kennt und mag und wo es immer kalt ist, in jeder Jahreszeit. In jeder verdammten Jahreszeit. Und vor allem - im Winter.



Sonntag, 18. November 2012

Heute Nacht werde ich Dich feiern. Ahu!

Mittwoch, 7. November 2012

marya

Florian,

ich hab gedacht, ich könnte Abstand gewinnen, neu beginnen oder so. Okay, vielleicht konnte ich mir das schwer vorstellen, aber ich zog es in Betracht. Und dann seh' ich Dich und Du kommst in den Raum und Du setzt Dich an Deinen Platz und es ist wie Geburtstagstorte, wie wenn man erfährt, dass dein Tumor komplett entfernt werden konnte. Wie zu Ruhe kommen, loslassen. Wie Lachen. Ich sehe Dich und mir wird bewusst, dass ich Doch nie etwas Schöneres wie Dich in meinem Leben gesehen habe.
Aber ich komme damit klar. Ich wünschte bei Gott es gäbe eine andere Lösung, aber die gibt es nicht. Ich lebe ohne Dich, das kann ich, ich habe viele Jahre Erfahrung darin.
Doch Deine Freundin, sie ist wie Gift. Ich war heute zum ersten Mal mit ihr in einem Raum. Dachte, ich könnte sie mal kennenlernen, ein paar Fehler entdecken. Genauso dachte ich und wollte mich überzeugen, dass sie nicht perfekt war, auf keinen Fall so wie ich immer von ihr, 'Marya' gedacht hatte. Es war der scheinbar richtige Moment dafür gekommen, Schwimmunterricht. Vielleicht war sie ja versteckt fett oder total unsportlich. Ich war überzeugt, irgendeinen Fehler zu finden. Am Ende des Unterrichts verließ ich das Gebäude als Erste. Ich schloss meinen Spind ging auf die Tür zu und drehte mich dabei einmal um mich selbst. Sie saß da und schaute mich an. Ich brachte mein süßestes Lächeln und sagte ungeheuer freundlich, wie es meine Art war, 'tschüss!' Und sie lächelte zurück und erwiderte meinen Gruß und war dabei viel echter als ich. Als ich endlich draußen auf der Straße war, konnte ich kaum noch stehen. Ich lehnte mich an eine Laterne und schloss die Augen. Sie war makellos, Deine Freundin. Innerlich wie äußerlich. Und ich habe nie soviel Hass für eine Person empfunden. Sie hat alles, was ich jemals wollte. Das Einzige, wofür ich je wirkliches Verlangen gespürt hatte. Lass sie nicht gehen, sie ist Deiner würdig. Unendlich viel mehr als ich es bin.

In Liebe,
Ich

Dienstag, 16. Oktober 2012

Florian,

wie du immer selbstsicher bist, immer mit sicherem Gang durch alle Flure gehst. Kein bisschen Erniedrigung hast du je erfahren, kein wenig Zweifel deiner selbst. Wie Du mit Deiner Freundin neben mir sitzt und ihr zusammen lacht über nichts, einfach nur weil sie Dich so glücklich macht. Ihr seid sicher das perfekteste Paar der Welt. Wie Du alle Aufmerksamkeit auf Dich lenken kannst mit nur einem kurzen Räuspern. "Na!", sagst du, "-wie kann das denn so sein, wenn jenes so und so ist?". Wie alle Dich verstehen und akzeptieren, obwohl Du immer genau die falsche Antwort gibst, und wie sie durch dich zu einer Richtigen wird. Wie jeder Deiner Witze einschlägt wie eine Bombe und selbst jeder Lehrer lachen muss, auch wenn Du ihn gerade unterbrochen hast. Wie Du immer aufmerksam bist und Dich scheinbar alles interessiert und trotzdem fragst, wer Antigone ist, obwohl wir das Buch seit Wochen besprechen. Wie Du andere lächerlich machst und das lustig findest, wie Du lachst und liebst, wie Du tanzt und sogar singen kannst.
All das hat sich seit damals nicht verändert, und doch staune ich über so viel Mut.
Bleib bitte so, wenn Du kannst.

Ich


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wenn ihr übrigens mal ein Bild von ihm sehen wollt, schreibt mir ne Mail an
boundlessbounty@hotmail.de
oder gebt mir euren facebook account.

Donnerstag, 27. September 2012

Lieber Florian,

ich schreibe Dir, weil ich etwas klarstellen muss. Es fällt mir nicht leicht, aber ich muss es loswerden. Die Sache ist die, dass ich all die Zeit, all die Jahre und jede Sekunde darin gelogen habe. Ich habe Dich nie geliebt. So etwas wie Liebe habe ich nie verspürt. Und um dass um verdrängen habe ich mir diese Geschichte mit Dir einfallen lassen. Ich meine, nicht bewusst, aber es war eine Konzeption meiner Fantasie. Und Du stelltest ein perfektes Objekt für die Lüge meiner Jugend dar, denn Du warst ja immer so unerreichbar und so geheimnisvoll, niemand wusste so wirklich, wer Du warst und niemand wird es jemals erfahren. Ich konnte mir also getrost einreden, ich wäre in Dich verliebt und ich konnte getrost mich selbst für Dich aufgeben, denn Du würdest nie auch nur ein Stück auf mich zukommen. Du bist der einzige, der sich nie in mich verliebt hätte. Wie schlau mein Unterbewusstsein doch ist.
Ich habe über Dich geredet, über Dich nachgedacht, von Dir geträumt, über Dich geschrieben und einen Blog über Dich eröffnet. Ich habe nach Deinen Prinzipien gehandelt. Ich habe ein verdammtes BUCH über Dich geschrieben. Nur in Wirklichkeit, hab ich nie etwas von Dir gewusst. Selbst heute fällt mir nichts zu Dir ein, ich weiß gar nichts über Dich, nicht was Du liebst, nicht was Du hasst, nicht was Du bist. Ich hab mich gefragt, warum ich nie mit Dir reden konnte. Vielleicht hatten wir uns einfach nichts zu sagen?! Ich hab mich gefragt, warum ich immer den Drang verspürte,von Dir wegzurennen. Vielleicht konnte ich Dich ja nicht ausstehen?! Es stimmt schon, ich hab mich immer wohler gefühlt, wenn Du nicht da warst. Wieso hab ich nicht auf dieses Gefühl vertraut?
Ich übertreibe, denn ich wollte Dich gerne kennenlernen. Will ich immer noch, denn ich finde Dich interessant. Nur bin ich jetzt sauer, denn dass ich dachte, Dich zu lieben hat mir meine Kindheit und meine Jugend schlagartig genommen, als ich 10 war. Ich weiß jetzt nicht, was ich anfangen soll. Ich hatte nie was außer Dir, deswegen hab ich mich so an Dich geklammert, doch jetzt geht das nicht mehr. Ich habe 3 Typen wegen Dir zum Teufel jagen müssen. Typen, die mich mochten und die ich vielleicht auch hätte mögen können. Jetzt bleibt mir nicht mehr viel, ich muss quasi komplett von vorne anfangen und dazu hab ich nicht die geringste Lust. Alles was ich wollte, war lieben zu können.
Aber diesen Wahnsinn hier musste ich erst mal beenden.

Mit keinem Hauch von Liebe heute,
Ich



Donnerstag, 13. September 2012

Florian,

heute, da haben wir über Beziehungen geredet. Du hast die ganze Stunde über nichts gesagt, aber es war so ein ... perfekter Moment, wo die Frage aufkam, ob Beziehungen im Alter von 13-14 Jahren ernstzunehmen sind und was sie bedeuten können. Da hab ich mich nämlich zu Dir umgedreht und da hast mir kurz zugelächelt. Ich lächelte auch und das war wie ein Versprechen. Du hast mir damit versprochen, dass es Dir was bedeutet hat, dass ich Dir was bedeutet habe. Ich hatte geglaubt, Du erinnerst Dich nicht mal mehr an unsere gemeinsame Zeit, denn Du hast sie nie wieder erwähnt seitdem. Gut, das ist wirklich gut.
Und ist es nicht unglaublich scheiße, wie Deine Freundin Dich immer mit deinem Nachnamen anspricht? Und das nicht einmal besonders nett. ich verstehe Sie nicht. Müsste Sie nicht unendlich dankbar sein, Dich zu haben? Ich habe immer das Gefühl, Du bist eine Last für Sie. Ich dachte, ich könnte Sie mögen, aber sie widert mich an.

In Liebe
Ich

Dienstag, 11. September 2012

Lieber Florian,

hättest Du meinen Namen geflüstert um mich heimlich aus den Klassenzimmer zu locken, hätte ich Dich ignoriert(oder Dir eine gescheuert, je nach dem, ob Du ihn richtig ausgesprochen hättest). Doch Du hast mich aus dem Zimmer gezogen, ganz federleicht, hast einfach meinen Arm genommen und nach hinten stolpern lassen. Und als ich mich fragend oder verwirrt oder einfach nur sprachlos nach Dir umdrehte, hast Du Deinen Finger auf Deine Lippen gelegt und mit der anderen Hand, die meinen Arm losgelassen hatte, die Tür vor mir geschlossen. Willst Du mich verarschen? Wie soll ich Dich da hassen können, bei all den Sachen, die Du machst mit mir, jeden Tag. Es ist so unheimlich intensiv, ich erlebe jede Sekunde wie einen Film in slow motion, so was wünsch ich jeden auf der ganzen Welt. Denn es ist ganz friedlich und rein und wunderschön. Ich muss nur aufpassen, nicht ständig zu lächeln, denn das wäre verdächtig.
Doch warum bist Du nur so witzig,  wie erträgt man das?

In Liebe
Ich

Donnerstag, 6. September 2012

Lieber Florian,
ich konnte mir nicht vorstellen, wie es ist, wieder mit Dir in einem Raum zu sitzen und dem Unterricht zu folgen. 3 Jahre lang. Ganze 3 Jahre war ich davon überzeugt gewesen, dass es besser war, nicht ständig in Deiner Nähe zu sein, dass ich mich besser konzentrieren könne, wenn Du nicht all meine Aufmerksamkeit auf Dich gezogen hättest. Dadurch haben sich die wenigen Augenblicke in Deinen Pausen, wenn wir uns zufällig begegneten, idealisiert und unendlich wichtig gemacht, ich hatte regelrechte Angst,Dich zu treffen, weil es so viel ausgemacht hat.
Jetzt erleben wir wieder Alltag zusammen und das Jahr zu wiederholen ist das Beste, was ich je hätte tun können. Ich kann ohne, dass es seltsam ist, mit Dir reden oder Dich irgendetwas irrelevantes fragen, ich kann Dich beobachten, ich kann Eindruck auf Dich machen, wenn ich den Bogen raus habe und weiß, was Eindruck auf Dich. Und ich kann Deine Freundin im Auge behalten, die mich übrigens ständig beobachtet und schon mindestens 2 Mal in Deiner Abwesenheit schlecht über Dich geredet hat, wofür ich sie jedes Mal hätte schlagen können. Sie sollte Dich zu schätzen wissen, und was sie tut, ist, Dich verändern zu wollen. DICH VERÄNDERN! Das muss man sich mal vorstellen.
Auf jeden Fall genieße ich jeden Moment mit Dir. Noch nicht mal eine Woche ist rum und ich habe schon 9 oder 10 neue urkomische und einzigartige Erinnerungen an Dich gewonnen und gesammelt. Soviel hatte ich sonst in 2 Monaten! Ich bin überglücklich, und da ich mich nicht vor Dir blamieren möchte, mache ich sogar meine Hausaufgaben und folge dem Unterricht, ich verbessere also meine schulischen Leistungen! Wahrscheinlich werden wir nie auch nur befreundet sein, aber was macht das schon, Du reichst mir völlig.

In Liebe
Ich

Sonntag, 19. August 2012

the boys, the girls, they all like carmen...

Florian,

vielleicht ist das eine Art Fluch, dass ich nie so wirke wie bin und nie das sagen kann, was ich denke, weil es mir genau in diesem einen Moment und in keinem anderen sonst, wo ich es aussprechen will, derart peinlich oder irrelevant vorkommt, dass ich meine Klappe halte oder alles verharmlose, klein mache, damit ich unangreifbar bin und die Leute denken, ich wäre süß. Bin ich nicht. Eher denke ich relativ wenig nach und bin mehr oder weniger angemessen gefühlskalt und emotionslos, vielleicht nicht gerade im Beug zu Dir, aber genau das ist ja der Punkt. In meiner Welt bin ich die Beobachterin, der alles kalt lässt außer Dich. So bin ich in der realen, objektiven Welt die Schlampe, mit der niemand so wirklich was zu tun haben will, denn man kann eben nicht wirklich "Spaß" mit mir haben. Doch in deiner Welt, die alles entscheidend ist, bin ich das Kind, das Opfer, ein sich nicht öffnender Fallschirm, denn ich nutze nichts und bin auch sonst für nichts gut oder etwas wert. In deiner Welt könntest Du auf mich verzichten und genau das bricht mir das Herz, denn, dine Welt ist der einzige Ort, wo ich eben genau nicht verzichtbar sein kann ohne daran zu sterben, während ich für jeden anderen liebend gern Luft bedeuten könnte.
Es ist hart ohne Dich. Früher oder später bringt es mich um, verlass Dich drauf.

In Liebe
Ich

Donnerstag, 16. August 2012

Scheiße man. was tue ich nur?

Montag, 30. Juli 2012

lovely

Lieber Florian,

ich möchte alles, alles Glück dieser Welt. Ich möchte ewig fliegen oder immer auf dem Boden liegen bleiben. Ich möchte tanzen, mein Leben entlang, ohne mich auch nur eine Sekunde für andere zu interessieren. Ich möchte im Regen stehen und nichts bereuen. Ich möchte lieben ohne mich selbst dafür zu hassen und ich möchte überhaupt nicht hassen, niemals wieder. Ich möchte Dich vergessen können ohne Dich zu verlieren und ich möchte perfekt sein, bedingungslos. Wer ist dabei?

In Liebe
Ich

Sonntag, 29. Juli 2012

Lieber Florian,

wie es mir geht? Ich könnte heulen gerade. Stoße ich auch nur auf den geringsten Zipfel Ablehnung, falle ich in ein Loch und denke die ganze Zeit dinge wie: Ich werde das nie überwinden. Ich weiß nicht wie so was kommt, ich kann nichts dagegen machen, die Gedanken greifen mich aus dem Hinterhalt an und ich ergebe mich, weil meine Krieger lieber schlafen wollen, anstatt zu kämpfen.
Was ist das ich letzter Zeit. Das kleinste Hindernis bringt mich aus der Bahn, ich reagiere so gut wie immer aggressiv oder genervt, und ich war nie, hörst du, NIE genervt oder aggressiv. Ich bin so nicht. Ich will so nicht sein. Und das alles hat wahrscheinlich nichts mit Dir zu tun und ich schreibe es Dir trotzdem, weil ich weiß, du bräuchtest nicht mal eine Sekunde um das Blatt bei mir zu wenden. Es sind Ferien und es ist wie jedes Jahr seit 7 Jahren. Ich vermisse Dich. Doch das merke ich nicht bewusst, sondern dadurch, dass ich mich verhalte wie...keine Ahnung wie ich mich verhalte.

Es sind Ferien, und es ist wieder wie jedes Jahr seit 7 Jahren. Verdammt beschissen.

In Liebe
Ich

Sonntag, 22. Juli 2012

Lieber Florian,

immer, wenn ich mein Leben beginne, zu leben und es ohne Dich zu planen,wenn ich Dich vergesse und mir immer wieder sage, nicht an Dich zu denken, immer, wenn Du nicht mehr im Mittelpunkt meines Lebens stehen darfst, weil es beispielsweise jemand anderen gibt, der Deinen Platz mehr verdient hat, dann fange ich an, von Dir zu träumen. Jede verdammte Nacht träume ich von Dir, Florian, und es macht mich so fertig, weil es gute Träume sind, die Einzigen, an die ich mich auch wirklich erinnern kann, so war es schon immer. Ich versuche, Dich zu verbannen und Du bist mir näher als vorher. Ich versuche, nicht an Dich und überhaupt nicht zu denken, und dann trinke ich so viel, dass ich plötzlich nur noch Dein Gesicht sehe, bei jeder verdammten überflüssigen Person, die an mir vorbeigeht. Egal, wie sehr ich Dich totschweige, es bringt Dich nicht um, egal wie viel Drogen ich nehme, Du überlebst jeden goldenen Schuss. Du schaffst mich Junge, hast Du nichts Besseres zu tun als mir mein Leben zu vermiesen?

Ich

Samstag, 14. Juli 2012

Lieber Florian,

Mein Leben ohne Dich ist wie Facebook ohne Freunde oder eine Disko ohne Musik. Wie Luft ohne Sauerstoff oder Google ohne Ergebnisse.
Vollkommen leer. Vollkommen nutzlos.


Es ist an der Zeit, Dich zu vergessen. Dich aus meinem Leben zu streichen und so zu tun, als hätte es Dich nie gegeben. Ich weiß nicht mehr, was Liebe ist, wegen Dir. Du hast sie mir genommen.

bla

Montag, 9. Juli 2012

Lieber Florian,

ich starrte in die Nacht und sagte zu meinen Freunden: "das ist das Ende". Sie fragten, was ich damit meinte, lachten, doch ich habe nicht mehr geantwortet. Für mich war alles sehr klar und eindeutig. Viel weiter wird es nicht gehen. Es wird nichts bleiben wie es jetzt ist. Nach diesem Jahr, also in 2 Wochen, wird sich die Welt für mich in die andere Richtung beginnen zu drehen. Die Freunde, die ich jetzt habe, werden sich auflösen, Neue werde ich kennenlernen, andere Gesichter, andere Probleme oder vielleicht dieselben. Doch das alles wird mich nicht mehr interessieren, weil ich nicht länger ich sei werde, sondern viel eher sie, die Du so sehr liebst, dass Du den Blick nicht von ihr wenden kannst. Ich habe euch heute beobachtet. Ein schönes Paar seit ihr, ich freue mich auf leben. Das Schöne ist, ich hasse Dich so sehr, dass ich Dich umbringen könnte oder zumindest auslachen für den Rest Deines Lebens für den Scheiß, denn Du immer schon abgezogen hast. Das Beschissene ist, dass ich Dich ironischerweise auch liebe, dass ich mich umbringen könnte und hassen könnte bis zum Rest meines Lebens, für alles, was ich nicht getan habe. Doch ich werde Sie für Dich sein. Das ist einfach.

In Liebe
Ich


Freitag, 6. Juli 2012

Lieber Florian,

hab ich erwähnt, dass wir uns bald jeden Tag sehen werden, und zwar sehr oft und sehr viel. Vielleicht werden wir manchmal nebeneinander sitzen, ganz sicher werden wir uns ständig im selben Raum aufhalten. Und wir werden miteinander reden müssen und zusammen arbeiten. 2 Jahre werde ich alles mitbekommen, was Du machst und wie es Dir gerade geht. Oh, und bevor ich es vergesse, Deine Freundin ist auch immer mit dabei.
Seltsamerweise freue ich mich sogar darauf, mehr Zeit mit Dir bedeutet mehr Lebenssinn, nicht wahr? Ich weiß, Du wirst mich töten, doch das werde ich wie immer verkraften.

In Liebe
Ich

Sonntag, 1. Juli 2012

Lieber Florian,

es ist das Ende, immer nur das Ende, was ich sehen kann. Ständig denke ich, genau jetzt muss was Neues beginnen, ganz sicher morgen oder ab nächster Woche. Doch ich sehe nur wie abschließe mit irgendwas und dann morgen mit etwas Anderem und nächste Woche, da bin ich schon zur Hälfte geschrumpft. Fang mich auf, wenn ich das nächste Mal falle. Fang mich auf und bring mich nach Haus. Zögere nicht und denk nicht darüber nach. Vergiss, was war und steh mir zu Seite, so, wie es sein sollte. Hör auf, so zu tun, als ob wir nichts miteinander zu tun hätten, als ob unsere Schicksale getrennt voneinander abliefen. Es wird eine Zeit kommen, da Du Dir eingestehen musst, dass Du mich suchst, mich immer schon gesucht hast. Vielleicht warte ich auf Dich, Vielleicht wird es zu spät sein. Doch nie werde ich aufhören, die Richtige für Dich zu sein.

In Liebe
Ich



Donnerstag, 28. Juni 2012

you can take everything i have
you can break everything i am
like i'm made of glass

Montag, 25. Juni 2012

Mein neues Motto bis zum 18ten: Drogen sind gut für mich.

Gratuliere mir bloß nicht.

Sonntag, 24. Juni 2012

Lieber Florian,

wann habe ich angefangen, hysterisch zu sein? Hysterisch zu lachen, wenn mich jemand nach meinem Wohlbefinden fragt? Hysterisch zu reden, wenn ich nichts zu sagen habe? Ich erinnere mich kaum an mein wirkliches Lachen, wo ist es hin? Werde ich es wieder finden oder ist es längst nicht mehr in dieser Welt. Hat es sich verflüchtigt, zusammen mit Dir und allem Schönem?
Ich bin die Freundin geworden, die vermeidet, wo sie kann. Die verheimlicht und versteckt, die niemals über sich selbst redet und niemals was verlangt. Ich bin die Außenstehende geworden, die im Hintergrund, die nicht wirklich wichtig für Handlung des Stückes ist. Eine Nebenfigur im wahrsten Sinne, auch wenn sie selbst darin nicht besonders gut ist. Ich bemitleide mich nicht. Ich verachte mich. Ich fühl mich wie ein überdrehtes Stück Scheiße, das doch niemals genug davon kriegen kann, dass die Menschen einen Bogen drum machen. Tamen supervivam. Tamen supervivere debeo, cum te velim, et cum te indigem. Te Quaeso, intellege!

infinite amans
ego.

Samstag, 23. Juni 2012

Lieber Florian,

Ich bin Dir also gefolgt. Wieder einmal. Diesmal war Deine Freundin dabei. Ich wünschte, Du hättest Dich umgedreht und mich gefragt, warum ch Dir hinterherlaufe, dann hätte ich Dich anschreien können und Deine "Maria" gleich mit. Oh wie ich euch hasse. Ich war nicht darauf gefasst gewesen, wie sehr mich dieser Anblick schocken würde. Normalerwiese haltet ihr eure Beziehung geheim. Ich wusste natürlich von Angfang an, wie wichtig sie Dir ist, aber ich habe euch noch nie so vertraut miteinander erlebt. Ihr seid ein schönes Paar. Ich hasse sie, weil sie Dich so beeindrucken kann, doch ich liebe sie auch, aus demselben Grund. Du bist glücklich mit ihr und das ist doch wunderbar, ich verstehe, was Du an ihr findst, sie ist hübsch und man kann mit ihr den größten Spaß der Welt erleben.
Doch weißt Du eigentlich, wie perfekt Du geworden bist? Perfekt warst Du schon immer, klar warst Du das. Doch jetzt, das ist....mit den Jahren bist Du so....ich weiß auch nicht...besser geworden. Irgendwie gutaussehender, gewissenhafter, lebhafter und charmanter, irgendwie realer und auch unerreichbarer. Doch ich schwöre Dir, ich werde Dir beweisen,. ich kann gnauso werden wie sie. Ich werde Dir beweisen, dass ich was wert bin, dass ich gut genug bin, dass wir eine chance verdient haben.
Verstehst Du nicht, dass ich Dich brauche? Verstehst Du nicht, dass die Liebe mich überfordert, dass ich sie woanders suche, um Glück darin zu haben und doch immer wieder bei Dir lande? Ich tue anderen Menschen weh, die mich lieben, und zwar jeden Tag, indem ich sie abweise, wegschmeiße oder wie Dreck behandele. Ich tue das nicht, weil ich ein schlecher Mensch bin, doch vielleicht, vielleicht bin ich einer geworden, doch vor allem tue ich dass, weil ich nicht will, dass sie die Wahrheit erfahren. Sie sollen zeitig aus meinem Leben verschwinden, bevor sie erfahren, was für ein Wrack ich geworden bin. Wie lächerlich, dass ich Dir mitten in der Nacht eine halbe Stunde hinterherlaufe, Block für Block, und dabei noch nicht mal MERKE, dass ich eigentlich ganz woanders hin wollte. Plötzlich wurdest Du mein Ziel. So war das immer.
Bitte komm zu mir zurück, Darling. Ich kann ohne Dich leben, doch mich überfällt ständig diese Leere und diese Angst, doch vor allem diese Wut auf mich selbst und auf jeden. Ich will Dich wieder haben. Sonst nichts.

In Liebe
Ich
Lieber Florian,

Ich gehe jetzt feiern. So richtig. Vielleicht bist Du ja da. Hoffentlich.Nicht.

In Liebe
Ich

Mittwoch, 20. Juni 2012

Lieber Florian,

mein Leben geht den Bach runter. Mein Bruder wird mir weggenommen, ganz sicher. Ich schaffe die Schule nicht mehr. Ständig schlafe ich überall ein, weil ich so müde bin und so hungrig. Ich werde schon als menschenfeindlich bezeichnet, als Mof und was am schlimmsten ist - als langweilig. Die Welt tut weh, jede Sekunde davon, beinahe und ich habe es so satt. Doch wer braucht schon so etwas wie Akzepanz oder Glück oder Gründe solange es Drogen gibt.

In Liebe
Ich


Sonntag, 17. Juni 2012

Lieber Florian,

ich hasse, was ich geworden bin. Ich hasse meinen Körper, mein Gesicht. Ich hasse meinen Charakter. Ich hasse, dass ich Menschen nicht vertrauen kann. Ich hasse, dass ich immer so abweisend sein muss. Ich hasse, dass ich niemals schön und niemals schlau genug sein kann. Ich wollte alles sein und bin stattdessen nichts geworden.

In Liebe
Ich

Montag, 11. Juni 2012

Lass mir mein Leben

Lieber Florian,

sag mir, was ich tun soll - und ich tu's. Vielleicht, weil ich naiv bin oder süchtig, doch vor allem, weil ich eh keine andere Wahl habe. Ich kann dagegen sein oder dafür, kann Dich anschreien oder um Dich betteln, es würde nichts ändern, Deine Meinung ist und bleibt in jedem Fall auch meine Meinung und alles, was Du verlangst, wäre gerecht. Verachte mich dafür, lach mich aus! Doch das hast Du ja bereits, tausende Male; und ebenso oft habe ich mir gesagt, es reicht, dieser Junge ist es nicht wert. Ich habe Dich verlassen, doch niemals ohne Dich sogleich wieder zu vermissen. Und das ist so anstrengend, so mühsam und ich bin es fast schon Leid, einen Ausweg zu suchen. Denn Du lässt mich nicht gehen, wirst Du es je? Sag mir was ich tun soll - und ich tu's. Denn wenn ich mehr von mir gebe, noch mehr, allen Rest von mir, der noch in meinem Körper ist, wenn wirklich alles weg ist, dann werde ich Dich auch nicht mehr brauchen, richtig?


Mittwoch, 30. Mai 2012

Lieber Florian,

Herzen brechen jeden Tag, Leben werden zerstört, Lichter gelöscht. Und doch lieben wir noch. Wir lieben oder nicht? Du liebst sie und ich Dich und doch geht alles weiter, Tag für Tag. Und ich liebe Dich weiter und warte weiter auf Dich, weil da nichts ist, was ich lieber täte, nichts, was ich besser könnte, nichts was dir gleichgültiger wäre als warten. Warten. Warten darauf, dass ein Jahr vergeht und nichts besser geworden ist. Warten auf ein Zeichen von Dir oder von Gott oder egal von wem. Warten, dass etwas passiert, egal was, egal warum. Glaubst Du nicht, dass ich das schon längst satt habe, dieses Leben und mich? Natürlich ist es so, denkst Du, es macht mir Spaß, so schwach zu sein, so erbärmlich und peinlich? Hast Du gedacht. ich hätte das so geplant? Hab ich nicht. Und da ich nie mehr Glück hatte als das hier reicht mir ein Warten als eine klizkleine Chance aus, um zu überleben.

In Liebe
Ich

Sonntag, 20. Mai 2012

Lieber Florian,

heute habe ich dich vermisst.

In Liebe
Ich

Freitag, 11. Mai 2012

Lieber Florian,

Ich war heute mit meiner ehemalig besten Freundin essen. Es gab viele Dinge, die ich mit ihr klären musste, ich musste mich entschuldigen und daher kam es dazu. Ich habe viel erfahren. Viel über mich, wie ich gesehen werde. Ich bin so ein Mensch, ich gehe gern meinen eigenen Weg. Ich nehme immer Rücksicht auf andere, rede niemals schlecht über jemanden, doch ich beteilige mich auch nicht sehr viel im sozialen Umfeld. Ich wusste nicht, welche Gerüchte über mich kursieren. Ich hatte keine Ahnung, dass so schelcht über mich geredet wird. Vielleicht fragt man sich, ob ich das nicht schon früher gemerkt haben muss, aber nein, alle waren immer freundlich zu mir. Und doch kann mich anscheinend niemand ausstehen.
Ich weiß nicht, ich bin keine Zicke. Ich bin auch nicht hässlich oder so, benehme mch nicht total daneben. Ich bin aufgeschlossen, freundlich, auch nicht dumm oder irgendwie abgedreht. Es ist ein bisschen beleidigend, als Schlampe abgestempet zu werden, oder als wiederlich.
Was soll ich jetzt tun, sollte ich sauer sein, beleidigt, gekränkt? All das passt nicht zu mir. Ich verzeihe den Unwissenden Gesichtern. Interessant, dass es alles nur Mädchen sind, die Gerüchte über mich verbreitet haben. Das alles schützt mich jedoch nicht davor, irgendwie verdammt allein zu sein. Scheiß drauf. Ändern muss ich mich, meinte meine ex-beste Freundin. Vielleicht hat sie recht. Doch was soll ich ändern? Soll ich so werden wie die, die über mich lästern? Soll ich mich mit denen anfreunden, um beliebt zu werden? Das wollte ich nie.

In Liebe
Ich

Donnerstag, 10. Mai 2012

Lieber Florian,

nein habe ich zu Dir gesagt, oder vielleicht war es auch ein: "ich weiß nicht ob es funktionieren kann". Zumindest ist ein Nein bei Dir angekommen und Du hast nie wieder angerufen. Ob ich bereue, dass ich Dich damals vor so vielen Jahren zurückgewiesen hatte, wo Du um unsere Beziehung kämpfen wolltest? Naja, wünscht Du Dir denn im Nachhinein, ich hätte Ja gesagt? Dann würde ich drüber nachdenken, in der Zeit zurückzureisen.
Damals habe ich Dir nicht vertraut, ich hatte Angst, Du würdest mich fallen lassen wie zuvor. Ich konnte nichts anderes sagen als "Ich weiß es nicht", denn ein Ja wäre absurd gewesen, beinahe verrückt und soweit war ich noch nicht.
Man könnte fast sagen, ich hätte unsere Beziehung zerstört oder jede Hoffnung darauf. Doch ich bin sicher, dass Du das alles schon längst vergessen hast. Nur ich habe dem eine Bedeutung zugemessen, für Dich war das nichts als ein schlechter Tag.

In Liebe
Ich

Montag, 7. Mai 2012

Lieber Florian,

Ich hänge mit Leuten rum, die für dich nicht viel mehr sind als Opfer. Ich färbe meine Haare, obwohl du auf Natürlichkeit stehst. Ich sage nicht viel, doch Du bevorzugst eine laute Welt. Ich bin ehrgeizig, doch Du siehst die Schule als Zeitverschwendung an. Ich war niemals ehrlich und Du mit allem was Du je getan oder gesagt hast.
Du bist nicht wie ich, doch ich wäre gern so wie Du. Ich würde meine Wochenenden auch lieber mit Partys anstatt mit lernen verbringen. Ich würde auch leber "cool" sen, anstatt ein Freak. Ich würde mich auch lieber über jeden lutig machen anstatt jedem vorurteilsfrei zu begegnen. Ich wäre gern so. Doch dann würde ich alles verlieren, was bisher mein Leben bedeutete, doch was ist mein schon Leben, wenn ich Dich dafür bekäme?

In Liebe
Ich

Dienstag, 24. April 2012

Lieber Florian,

erwähnte ich, dass ich umziehe? Nur eine Straße von Dir entfernt bin ich dann. Heute war ich in meiner baldigen Wohnung und wen treffe ich auf den Weg dorthin? Ich hatte es erwartet, ich treffe Dich ja ständig und so nah bei Deinem Zuhause war das kein Wunder. Doch Du, Du hast Dich erschrocken. Und aus Reflex hast Du mich angelächelt. Nur ganz kurz, kaum merklich und als ich mich dazu bringen konnte, zurückzulächeln, war Dein Lächeln schon längst wieder verflogen. Und doch war da ein bisschen Vertrautheit und ich liebe dieses Gefühl. Es müsste jeden Tag passieren, so eine Begegnung, oder noch besser, jede Stunde, jeden einzelnen Augenblick. Denn so bleiben es nur Zufälle und wenn der Augenblick vorbei ist, muss ich mich kurz festhalten, um nicht umzufallen von dieser Mischnung aus Euphorie, Verlangen und Angst. Wäre ich daran gewöhnt, dürfte ich mich an Dich gewöhnen, dann könnte ich vielleicht einfach weitergehen und früher zu Lächeln beginnen, damit die Situation nicht ganz so peinlich verläuft, wie sie heute war.

In Liebe
Ich


Samstag, 21. April 2012

Lieber Florian,

neulich fragte mich eine wirklich gute Freundin ob wir uns zusammen umbringen wollen. Sie sagte, sie wolle nicht sterben ohne mich, doch sie wolle nicht mehr leben und ich wusste, dass sie es ernst meinte. Ich war überrascht, nicht darüber, dass sie keine Kraft mehr hatte, sondern, dass sie mich fas schon um Erlaubnis fragte. Mich! Ich atmete und antwortete: "Noch nicht". Und sie sagte nüchtern und leise "Okay".
Ich verstehe sie und doch habe ich Angst. Angst, dass sie nicht auf mich hören könnte. Angst, dass sie mich alleine lässt.
Der Tod ist so unheimlich nahe, er ist in jedem von uns. Was, wenn Thanatos siegt? Was, wenn er meine Freundin oder Dich besiegt? Denn dann kann man nichts mehr tun. Wenn man einmal begriffen hat, dass ein nichts mehr retten kann, dann ist man verloren. Für immer.

In Liebe
Ich



sie ist das vielleicht schönste Mädchen, was ich je gesehen habe

Freitag, 20. April 2012

Lieber Florian,

Alles, was ich verlieren konnte, habe ich verloren. Zumindest alles, was ein Verlust bedeutete. Meine Liebe, dann meine Freunde, meine Familie, meine Selbstachtung, mich selbst. Ich erinnere mich genau an den Tag, an dem ich die die Augen aufschlug und mich selbst fragte, als wäre es tief in meinem Inneren verwurzelt gewesen, "warum?" Warum aufstehen, wofür, FÜR WEN? Ich erinnere mich, dass ich mich niemals so leer gefühlt habe. Ich habe taglang das Bett nicht verlassen können. Normalerweise bin ich relativ stark und ich kann kämpfen. Doch diese Fähigkeit schwindet, wenn es kein Ziel gibt, nichts, was ich erreichen könnte oder was mich erfüllen könnte. Eigentlich war ja immer der Gedanke an Dich eben dieses erwähnte Ziel, doch an jenem Tag reichte dies auf einmal nicht mehr aus.
Irgendwann bin ich dann aufgestanden, ging in die Schule und suchte Dein Wesen, welches mich vielleicht erretten könnte. Das tat es, wie immer. Doch es wird auch immer schwerer, mir das in Erinnerung zu rufen. Ich kann nur hoffen, dass nicht der Tag kommt, an dem Du aufhörst, mir was zu bedeuten. Wie sollte ich das überleben?

In Liebe
Ich

Freitag, 13. April 2012

Lieber Florian,

letztens, im Theater, da konnte ich von meinem Platz aus die ganze Show über beobachten. Ich weiß nicht, ob Du es mitbekommen hast, doch ich denke nicht. Da hab ich mich gefragt, was Dich so besonders macht. Was Dich von den Anderen unterscheidet. Ich habe Dich genau angesehen und festgestellt, dass rein äußerlich nichts zu erkennen ist. Klar siehst Du besser aus als die meisten, jedoch nicht besser als alle. Du kleidest Dich auch sehr gut, doch bestimmt hatten auch andere in diesem Raum einen ähnlich guten Stil. Es kann auch nicht daran gelegen haben, dass Du als der Einzige meinem Typ entsprachst, denn das ist nicht wahr. Da saßen viele gutaussehende, charakterstarke, humorvolle Jungs, mit denen ich theoretisch großartig, sogar besser auskommen würde als mit Dir. Rein objektiv gab es keinen erkennbaren Unterschied zwischen denen und Dir. Ich wünschte es wäre anders, doch keiner von denen, keiner außer Dir, hat mich interessiert. Ich habe es versucht, doch ich konnte den Blick nicht von Dir wenden.

In Liebe
Ich

Sonntag, 1. April 2012

Lieber Florian,

Ich weiß nicht mehr weiter. Jeder  Tag fällt mir unheimlich schwer, ich muss mich konzentriern um nicht das Atmen zu vergessen oder mich selbst.
Ich habe mich selbst betrogen all die Zeit. Mir eingeredet, ich brauche nichts, solange ich nur in Ruhe gelassen werde. Doch ich habe mich geirrt, denn es reicht nicht mehr aus, jetzt gerade nicht. Leben ist so unheimlich schwer, wenn einem kein Traum mehr was bedeuted und auch sonst nicht viel. Doch sterben - wie könnte ich das? Selbst der Gedanke daran bewegt nichts in mir.
Doch sag mir, was soll ich sonst tun?

Mittwoch, 28. März 2012

Lieber Florian,

Ich weiß, ich merke, dass alles sich gegen uns richtet. es gibt keinen Grund mehr, außer mein Liebe und keine Ziel, gar keins. Doch, weiß Gott, will ich niemand anderen als Dich, auch wenn ich muss, auch wenn ich könnte. Ich will noch nicht einmal jemand anderen als Dich wollen. Verzeih mir das.

In Liebe
Ich

Dienstag, 27. März 2012




Lieber Florian,

Ging es dir ganze Zeit nur um mich? Hab ich mich vielleicht zu sehr in den Vordergrund gerückt, wollte selbst glücklich sein und alle anderen waren mir egal? War ich einfach immer zu egoistisch, um überhaupt jemand anderen als mich zu sehen, sodass ich schließlich daran zerbrach, dass jemand wie Du mich nicht leiden konntest. Ich kann nicht glauben, dass ich zu dieser Sorte Mensch gehöre. Doch wenn ich meine Angst nicht als zu wichtig betrachtet hätte, dann wäre ich vielleicht mal auf Dich zugekommen, oder nicht? Dann hätte ich etwas getan, anstatt einfach nur dazusitzen und Dir zuzuschauen. Ich hätte mich nicht um mich geschert und wäre dadurch vielleicht ein besserer Mensch und vielleicht sogar glücklicher.

Bitte sieh mich nicht so.Ich habe es zwar verdient, aber ich will so nicht sein. Ich dachte nur irgendwie immer, dass Du der Richtige für mich wärst und dass ich arm dran wäre, weil Du mich nicht ausstehen kannst. Doch in Wahrheit bin ich hier das miese Schwein. Bitte sieh mich nicht so.

In Liebe
Ich

Donnerstag, 22. März 2012

Lieber Florian,

aus irgendeinem bin ich heute weggerannt, wo ich Dich gesehen habe. Warum mache ich sowas? Und wie konnte mein Tag dennoch so wunderschön werden? Spontane Theaterinszenierung meinerseits in Latein: Klausurnote 15 Punkte. Mathearbeit zurückbekommen: 15 Punkte. Auarbeitung über Hamlet: das gleiche.
Vielleicht bringst Du mir Glück. Ich schöpfe neue Kraft durch Dich - und neuen Mut. Ich will es schaffen, ich will mein Leben auf die Reihe bekommen und durch Dich bin ich dazu in der Lage. Ich hab das nie so kapiert.Ich habe Dich immer mehr als unüberwindbare Last gesehen, die mich an allem hindert. Doch dem ist nicht so. Du bist das einzig wirklich Gute in meinem Leben.Und doch renne ich davon.

In Liebe
Ich

Freitag, 16. März 2012

Lieber Florian,

es gibt sie nicht, die große Liebe. Es gab sicher Zeiten, da habe ich was anderes behauptet. Da habe ich gekämpft für jedes Stückchen Magie und für jedes Fitzelchen Bedeutung, die man der Liebe möglicherweise noch zumessen hätte können. Verliebt sein, dass gibt es. All die dummen, naiven Leute, die ihr Leben aufgeben, für der oder die "Richtige", die selbstsicher sagen "Ich liebe Dich mehr als mich" und "ich kann nicht ohne dich leben", die sind der Beweis dafür, dass Liebe existiert. Und auch dafür, dass Liebe nichts Gutes ist. Denn all diese Menschen, die blind der Liebe vertraut haben, sind früher oder später daran zerbrochen, nicht wahr. Kennt ihr einen Fall, wo das anders lief? Geschichte, die nicht mit Betrug, Verrat oder Lüge ihr bescheidenes, peinliches Ende nahmen?
Ich habe aufgehört, an die Liebe zu glauben. Daran, dass Liebe alle Wunden heilen kann und alles erträglich macht. Die Miseren, die das Leben unerträglich machen, sind doch jene, die aus Liebe erfolgt sind, oder nicht? Was berührt einen schon, wenn nicht starke Liebe dabei vorkommt oder sogar das Wichtigste Element davon ist? Gäbe es keine Liebe, wäre auch nichts unerträglich - und dann brauchten wir auch nicht Liebe, um das Leben erst erträglich zu machen. Ja, ich habe aufgehört, an die Liebe zu glauben. Denn das ist einfach, es tut mir nicht weh. Doch ich kann nicht aufhören, an dich zu glauben. Das würde ich nicht überstehen.

In Liebe
Ich

Donnerstag, 8. März 2012

Lieber Florian,

Du hast mich angelächelt vorhin. Du hast mich angesehen, ich habe Deinen Blick erwiedert und dann hast Du gelächelt. Ich weiß nicht, was ich sagen/schreiben soll. Warum machst Du sowas?

In Liebe
Ich
Lieber Florian,

Wieso siehst Du mich an, wenn ich an Dir vorbeigehe. Ich könnte schwören Du verringerst sogar Deine eigene Geschwindigkeit - Du unterbrichst sogar Deine Gespräche und siehst mich einfach nur an. Willst Du mich verarschen? Mich demütigen? Scheiße, lass das sein!

Donnerstag, 1. März 2012

Lieber Florian,

Du bist mir heute morgen über den Weg gelaufen und hast mich angesehen, fast herausfordernd, als würdest Du erwarten, dass ich zusammenbreche. Ich bin gut darin, mir nichts anmerken zu lassen. Ic schaute Dir geradewegs in die Augen und ging vorbei. Halt mich nur für eingebildet. Erzähl Deinen Freunden wie dumm ich bin. Du hast ja recht.
Tumindest spürte ich plötzlich einen unheimlich starken Drang, zu rennen und als die erste Stunde vorbei war, war das Gefühl noch nicht vorbei. Es war fast Angst, Panik, irgendwas. Ich habe meine Sachen gepackt und auf dem schnellsten Weg das Schulgelände verlassen. Ich packs nicht mehr. Wenn ich mich schon so leicht aus der Bahn werfen lasse, was bin ich dann noch wert. Was kann ich überhaupt noch schaffen.
Ich glaube, ich verliere den Verstand.

In Liebe
Ich

Montag, 27. Februar 2012

Lieber Florian,

Ich weiß auch nicht, aber wenn ich auf mein Leben zurückblicke, dann sehe ich fast nichts, was bedeutsam war, nichts, was mich wirklich erreichen konnte, verändern konnte, nichts außer Dir. Ich bedauere es nicht oder so. Ich tue mir selbst nicht leid, dafür gibt es keinen Grund, denn ich bin selbst für mein Leben verantwortlich. Mehr noch bin ich verzweifelt, weil ich so sehr mit Dir hier leben würde. Weil ich nichts wirklich schönes entdecken kann, wenn Du nicht bei mir bist. Es gibt Nächte, da weiß ich kaum, wofür ich kämpfe. Wofür ich aushalte, was mir letztendlich doch nichts bringt außer Eventualitäten, Spinnereien, Träume, zu abstrakt, um sie zu verwirklichen.
Ich wünsche mir, dass Du mich erkennst. Doch dafür muss ich mich zuerst selbst erkennen.

In Liebe
Ich

Samstag, 25. Februar 2012




Lieber Florian,

wieso sehe ich meine Zukunft immer nur mit Dir zusammen? Wieso habe ich das Gefühl, dass Du zu mir gehörst, in jeder Art und Weise?
Das macht mich fertig. Hör auf damit.

In Liebe
Ich

Dienstag, 21. Februar 2012

Lieber Florian,

es ist jedesmal spannnend, wei ich den Valentinstag überlebe. Ein Jahr bin ich den ganzen Tag im Bett geblieben, das Jahr darauf war ich betrunken. Dann wieder war ich allein in der Stadt und anschließend allein im Kino (mit Abstand der schlimmste Valentinstag, den ich jemals hatte) und dieses Jahr? Dieses Jahr war ich shoppen und habe so ungefähr 200 Euro für Dinge ausgegeben, die ich nicht gebrauchen kann und die ich mir unter normalen Umständen auch nicht hätte leisten können.
Keine Ahnung, warum ich immer so durchdrehen muss. Bin ich wirklich so primitiv, dass ich selbst mit einem symbolischen Tag nicht zurecht komme, nur aus dem Grund, dass er existiert?
Normalerweise hast Du kaum mir bewussten Einfluss auf mein Leben. Auf meinen Charakter vielleicht, auf mein Glück, aber nicht unbedingt auf mein Leben an sich, weil Du darin ja so gut wie nicht vorkommst. Doch gestern sah ich ein Bild bei Facebook, wie Du Deine beste Freundin küsst und es war, als würde eine Mauer auf mich zusammenbrechen. Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht eifersüchtig, aber mein Kopf fängt irrsinnig an, zu sirren und mir wird derart schlecht, dass ich schon daran denke, mich zu übergeben, um dieses Gefühl der Bodenlosigkeit loszuwerden. Plötzlich fällt mir nicht mehr ein, was mir wichtig sein könnte, weiso soll ich heute zu einer Freundin gehen, wieso noch essen, wieso soll ich meine Fahrprüfung am Samstag bestehen? Wieso überhaupt, wenn Dich das alles nicht im Geringsten interessiert?
Gib mir einen Grund.

In Liebe
Ich


Sonntag, 12. Februar 2012

Lieber Florian,

Ich habe mich durchaus verbessert in den letzten Jahren. Ich habe mal gedacht, Liebe wäre das Einzige, was uns glücklich machen könnte, doch nun weiß ich, dass ich mich geirrt habe. Auch glaubte ich, das Schönste sei, geliebt zu werden, ich wurde belehrt: Das Schönste ist, zu lieben.
Ich vermisse Dich. Es sind Ferien und wahrscheinlich bist Du irgendwo weit weg. Am Freitag habe ich Dich noch einmal kurz gesehen, Du hattest Dich im Raum geirrt und kamst in der Pause durch die Tür in meine Klasse. Da war nur ich, alle anderen waren irgendwo draussen. Als Du Deinen Fehler bemerktest, hast du gestutzt und bist wieder rückwärts hinaus gegangen auf den Flur. ICh war freudig überrascht und schaffte es daher, ein "Guten Morgen" rauszubringen und super locker und super perfekt erwiedertest Du meinen Gruß.
Und die ganze Zeit über hast Du mich angesehen.
Wenn wir nicht füreinander bestimmt sind, wer dann?

In Liebe
Ich

Donnerstag, 9. Februar 2012

Lieber Florian,

Glaubst Du echt, ich weiß nicht, wie scheiße ich bin? Wie unliebenswert und hässlich? Ist es wirklich eine innere Aufgabe für Dich, mir das immer und immer wieder klar zu machen, damit ich immer daran erinnert bin?
Nein, ist es nicht, ich weiß. Es ist meine Schuld, meine Neurose, mein Zwang, vorrauszusetzen, Du würdest irgendetwas über mich denken oder etwas wollen, was mit mir zu tun hat. Mein Fehler, es tut mir leid.
Verstehst Du nicht, dass ich, egal was Du tust, immer irgendwie auf Dich warten werde. Vielleicht werde ich aufhören, darüber zu reden oder zu schreiben, ich werde nicht jeden Morgen Dein Gesicht vor mir sehen, aber so ganz ehrlich, werde ich immer im Stillen andere mit Dir vergleichen. Ich kann mir nicht vorstellen, Dich zu vergessen, wie primitiv und naiv das auch sein mag, naiver wäre zu glauben, ich könnte irgendwann ein glückliches Leben ohne Dich führen.
Ich hab mir das nicht ausgesucht, aber wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mich trotzdem dafür entschieden.

In Liebe
Ich


Donnerstag, 26. Januar 2012

Lieber Florian,

Rette mich! Retter ich mich vor dem, was ich geworden bin, rette mich vor dem nichts, was vor mir liegt. Rette mich, weil ich das hier nicht übersteh ohne Dich.
Sie sagen, niemand ist es wert, dass man sich selbst durch ihn verliert. Nun ja, mag sein. Aber es kommt für mich nicht darauf an, dass "niemand irgendetwas wert ist oder nicht wert ist". Denn ganz offensichtlich bist Du alles wert. Ich weiß es, weil Du mir zu jeder Zeit mehr Kraft geben konntest, als irgendjemand anders. Ich weiß es, weil ich in Deine Augen sehe und die Blitze spüre, ganz deutlich, und die Energie, den Drang, etwas aus mir zu machen.
Ich habe es ausprobiert, Du bist der Einzige der diese Macht hat über mich, de Einzige, der etwas bewirken kann. Mag sein, dass das für Dich nichts bedeuted und Du das auch nicht nicht nötig hast aber rette mich. Rette mich, weil Du es kannst, aber weil es meine einzige Chance ist, überhaupt gerettet zu werden, überhaupt weiter leben zu können.

In Liebe
Ich

Dienstag, 24. Januar 2012

Lieber Florian,

fast wäre ich erstarrt. Unsere überaus komische Lehrerin wollte die neuen interaktiven Tafeln ausprobieren und ließ eine Diashow einer Klassenfahrt während der Pause durchlaufen. Unserer Klassenfahrt!!! Ich dachte, ich müsste sterben. Ich tat, als würde ich lesen, doch plötzlich war da Deine Stimme und ich konnte keinen Buchstaben mehr auf meiner Seite identifizieren. Nichts ergab einen Sinn, also hörte ich, was Du sagtest. Du machtest Dich erst ein wenig lustig darüber, wie scheiße alle aussehen. Über Dich sagtest Du natürlich nichts, dafür bist zu stolz, was ich übrigens mit am meisten an Dir liebe. Und dann erschienein Bild von uns an der Leinwand, und von Dir kam nur ein "Ha, Josi" und mehr nicht. Manche drehten sich zu mir um, manche machten ein Kommentar über meine damalige Haarfarbe, ich ignorierte alles. Ich hatte von alldem nichts mitbekommen. Mir geht es am Arsch vorbei, was Du über mich sagst. Warum auch sollte es anders sein?

In Liebe
Ich

PS: Wie gut Du aussahst, was hätte ich es Dir durch den Raum zugerufen.

Montag, 23. Januar 2012

Lieber Florian,

heute war ich wieder fast glücklich. Fast, denn als Du an mir vorbei gegangen bist, hast Du mich angelächelt, weil ich es vorher fertig gebracht hatte, Dich anzulächeln. Wäre ich nur stehen gelblieben. Hätte ich Dir nachträglich alles Gute gewünscht, Dein Geburtstag war ja erst am Samstag. Ich konnte nicht. Und dann war es zu spät. Ich hätte mich schlagen können, doch ich hab den ganzen restlichen Tag gelächelt und über alle blöden Witze um mich herum musste ich lachen, als wäre ich der sorgenloseste Mensch der Welt. Was für eine MAcht dDu auf mich hast, es erstaunt mich immer wieder aufs Neue.

In Liebe
Ich

Donnerstag, 19. Januar 2012

Liebe ist nichts.

Lieber Florian,

Liebe ist genug. Wenn man liebt, kann man alles schaffen. Es reicht aus zu lieben und geliebt zu werden, dann ist alles gut. Viele Leute sehen das so. Ich nicht.
Ich muss zugeben, wenn Du da warst, wenn ich Dich sah oder wenn man über Dich sprach, dann war wirklich alles gut und alles ergab einen Sinn, egal worum es überhaupt ging. Ja, es reichte aus, dass Du existiert hast. Aber gerade Du und Deine Abwesenheit haben bewirkt, dass, wenn ich allein war, oder auch unter Menschen und mich einsam gefühlt habe, nichts einen Sinn ergab. Du hast mein Leben ganz sicher für viele Jahre lebenswert gemacht, aber nicht gut. Und jetzt sehe ich Dich vielleicht noch alle 2, 3 Tage, und Du schaust mich sogar an, während Du an mir vorbei gehst (aber das hast Du ja immer getan), doch der Moment, in dem es mir gut geht, ist wieder verflogen, sobad Du hinter der Ecke verschwunden bist und es reicht nicht mehr aus, nicht auf Dauer. Es ist an der Zeit, dass ich mir selbst eine Chance gebe, Dich zu vergessen. Es ist schmerzhaft und  vermutlich das Schwerste, was ich je getan habe, aber gerade jetzt hat sich eine Aussicht für mich eröffnet, die vielleicht nicht so schön wie Du, aber dennoch besser ist als das Loch, in dem ich mich zur Zeit befinde. Und vielleicht da ja etwas, was ich immer vermisst habe. Unkompliziertheit. Seit ich mich erinnern kann musste ich immer kämpfen. Vor allem gegen mich selbst. Doch es sieht so aus, als müsst ich das bei diesem Jungen nicht, der meine neue Aussicht ist. Ich bin nicht naiv, aber ich glaube, diesmal könnte es ungeheuer einfach sein. Ich werde  nicht aufhören, zu zweifel und ganz sicher werde ich nicht aufhören, dich zu lieben, aber es wird okay sein, weil ich auch noch jemand Anderen lieben kann, was bisher nicht möglich war. Klar hält das nicht ewig. Der Junge wird früher oder später unausweichlich begreifen, dass ich nicht die bin, für die er mich hält, aber bis dahin könnte die Zeit ziemlich schön sein und leicht ♥

Liebe reicht nicht aus. Du musst auch bereit sein, Risiken einzugehen. Wenn Du das nicht tust, wird Dich die Liebe nur zerstören, nichts weiter.

In Liebe
Ich

Dienstag, 17. Januar 2012

Lieber Florian,

Weißt Du, was ich am meisten an Dir hasse? Dass Du Dich null, absolut NULL dafür interessierst, was ich mache. Ob ich mich verdammt hübsch mache oder zu faul bin, mich zu schminken, ob ich meine Haare färbe oder mich für mehr Rechte an unserer Schule öffentlich einsetze, ob ich Geburtstag habe oder ob ich sterbe, das alles ist Dir so dermaßen scheiß egal, dass ich beinahe nicht mehr weiß, wofür ich das alles dann überhaupt tue. Ich kann nicht sagen, ich lebe für Dich, denn das ist nicht wahr. Ich bin nicht mehr so abhängig von Dir, dass es mich umbringt, aber es würde mein Leben lebenswert machen, wenn Du mich nur ab und zu beachten würdest. Ich meine, es ist ja nicht so, dass wir Fremde wären, oder? In Wirklichkeit kennen wir uns ziemlich gut, in Wirklichkeit magst Du mich sogar, das weiß ich. Warum also ignorierst Du mich? Warum musst Du immer so verdammt arrogant sein? Und warum liebe ich genau das am meisten an Dir?

In Liebe
Ich

Sonntag, 15. Januar 2012

Lieber Florian,

Du bist die Hauptperson in meinem Leben. Eine von denen, die in schlechten Filmen nur ein paar wenige Male auftauchen und dennoch das gesamte Geschehen beeinflussen und alles ändern, alles bedeutend machen. Ich wünschte fast, du wärst es nicht. Doch was wäre schon ein Film ohne Dich? Ganz nett vielleicht, eine Romanze mit Happyend, eine, die man sich einmal anschaut und wieder vergisst, vergänglich .Ich war noch nie ein großer Fan von happy endings. Sie machten mich immer irgendwie traurig.

In Liebe
Ich

Mittwoch, 11. Januar 2012

Lieber Florian,

sagt man nicht immer, man solle kämpfen für das, was einem wichtig ist und ja nicht aufgeben? Ich denke aufgeben ist manchmal ganz schön und auch nicht immer erbärmlich. Manchmal ist aufgeben genau die richtige Option. Manchmal gibt es einfach zu viel zu verlieren. Wenn manche auch meinen, es ist keine Ausrede und kein Grund, zu sagen, man hat zu viel zu verlieren und könnte dies ode jenes deswegen nicht riskieren, so liegen sie falsch. Das ist genau der entscheidene Grund, nach dem wir verdammt nochmal handel sollten. Wer alles ertragen kann, kann auch alles versuchen. Doch wer nicht, sollte es lassen.

Vielleicht hab ich nie um Dich gekämpft, doch als ich es dann doch tat, hast Du aufgehört, mich zu respektieren, Du hast mir meine Ehre genommen. Du hast mich lächerlich gemacht und mich verletzt, weil Du wusstest, dass Du der Einzige warst, der das konnte. Könnte ich die Zeit zurück drehen, ich hätte meine Klappe gehalten. Denn das hier kann ich nicht ertragen.

In Liebe
Ich

Samstag, 7. Januar 2012

Lieber Florian,

Vieles geht in Welt verloren, weil wir zu schnell aufgeben, weil wir es zu geschwind für verloren erklären. Im Endeffekt hab ich nie etwas durchgezogen, nicht wirklich, nicht bis zum Schluss. Schwor ich mir, mich zu verlieben, verliebte ich mich in den Falschen. Versprach ich, abzunehmen, ließ mein Körper mich im Stich. Drehte ich die Musik auf, ertrug ich nie die volle Lautstärke. Gab ich Dich auf, kamst du zu mir zurück und ich gab auf.
Ich habe es so satt, ständig auf alles zu verzichten ohne Grund, ohne dass ich es eigentlich wirklich muss. Ich würde gerne sagen, ich werde auf Dich warten, ich werde nie aufhören, dich zu lieben, um wenigstens das zu schaffen. Bloß dass ich dadurch mich selbst verliere, schon wieder ohne Grund. Du bist genug. Aber dich nicht zu haben ist nicht genug.
Ich weiß nicht, wie weit ich gehen muss und ich weiß, ich werde mich in jeder Sekunde fragen, wo du bist und vielleicht, ja vielleicht, wenn du zu mir kommst, werde ich Dir entgegen gehen und du musst wissen, egal in wen ich mich eventuell verliebe, Dich werde ich immer lieben.
Doch ich muss gehen, weil es da einen Jungen gibt, bei dem es mir schon fast so gut geht wie bei Dir. Ich muss gehen, weil ich hier zugrunde gehe. Ich muss rennen, weil ich sonst womöglich umkippe.

Donnerstag, 5. Januar 2012




Lieber Florian,

Es gibt Dinge, die sind so abstrakt und außergewöhnlich, das man den Blick nicht davon abwenden kann. Man möchte sie packen, auch wenn man nicht erklären kann, wieso, und für eine Zeit reicht es aus, dieses Etwas zu besitzen.
Es gibt Menschen, die sind mehr wert als Andere. Das klingt vielleicht nicht ideal, aber es ist die Wahrheit. Für dich bin ich nichts wert. Würdest du auf meiner Beerdigung erscheinen? Ohne die Gewissheit möchte ich nicht sterben.
Könnt ich einen einzigen Tag so stark sein wie Du. Einen einzigen Tag wertvoll sein und natürlich und perfekt. Ich sollte mir einen Traumtypen schnappen, der mit mir bis zum Ende der Welt gehen würde. Doch wenns drauf ankommt, würde ich doch immer nur Dich suchen und dich überzeugen, dass ich Dich retten kann und dass ich vielleicht doch nicht so armselig bin, wie Du glaubst.
Ich vermisse Dich, Junge. Ich vermisse alles.

In Liebe
Ich

Mittwoch, 4. Januar 2012

Lieber Florian,
Ich bin krankgeschrieben, noch die ganze Woche. Das ist einerseits gut, da ich nun keinen Stress habe und so, andererseits hab ich Angst, wieder gesund zu werden, da der Stress dann noch unausstehlicher sein wird. Ich vermisse dich. Du hast sicher noch nicht mal gemerkt, dass ich nicht in der Schule war. Aber darüber denke ich noch nicht mal mehr nach.
Sylvester (und ich schreibe es mit y nach dem S, weil ich finde, das Wort sieht so schöner aus), da hat mich so ein Junge geküsst. Den ganzen Abend haben wir zusammengesessen und uns unter dem Tisch an den Händen gehalten und wenn wir draussen standen, standen wir immer so Arm in Arm und ich hab mich schon gewundert, weil er eigentlich gar nicht in meiner Reichweite war. Er ist sehr gutaussehend und seine Beziehungen waren immer, naja, kurzlebig, aber die Mädchen übertrafen sich in ihrer Schönheit jedesmal. Ich mag ihn und da er sicher nicht in mich verliebt ist, mag ich ihn noch mehr. So eine lockere Beziehung, so ohne erdrückende Gefühle und so, scheint für mich irgendwie passend und jetzt sogar erreichbar.
Wir sind kein Paar oder so und ich glaube auch ehrlich nicht, dass er mit mir zusammensein will, aber das ist egal, weil ich ja nicht in ihn verliebt bin.
Es ist so ein genialer Plan. Ich glaube, ich habe wieder Fieber.

In Liebe
Ich