Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Du,
die schlimmen Tage sind noch nicht vorüber, aber sie werden weniger, gleichzeitig dem Druck und den abweisenden Haltungen meiner Mitmenschen. Manchmal ist es so befreiend, unter Leuten zu sein, die man nicht kennt und die man trotzdem mag und die einen auch mögen, einfach so, ohne Grund. Auch ohne Verpflichtungen, ohne Erklärungen, ohne Verantwortung. Und doch sind diese Leute so anders wie Du, und gerade deswegen fühle ich mich so wohl und wieder falsch. ich weiß, es ist mir absolut bewusst, dass diese Welt, in der ich jetzt lebe, der falsche Platz für mich ist. Mir ist klar, auf Dauer bin ich genötigt, auszubrechen und wegzurennen, doch tue ich das nicht schon mein ganzes Leben? Etwas kennenlernen, mich verlieben in dieses Gefühl, dazuzugehören, einen Moment verweilen und dann doch wieder das Weite suchen?
Ich kann es nicht leugnen, ich bin ein unbeständiger Mensch, treffe auf viel Abfuhr, auf eben so viel Vertrauen und kann mich doch nie für das Gute entscheiden. Und tue ich es doch, bin ich es, die früher oder später von mir selbst enttäuscht ist, weil ich es wieder einmal nicht geschafft habe, auch "gut" zu werden, sondern mich weiter nach wie vor vom "Bösen" angezogen fühle. Natürlich muss ich dann gehen so schnell ich kann, bevor es die anderen merken. Der ein oder andere hat es doch getan, der ein oder andere war auch bitter enttäuscht, hat sich abgewendet, mich verachtet bis heute. Ich kann dieses Risiko nicht eingehen, nicht dieses Mal. Dieses Mal muss ich bleiben und überzeugen und mich bessern, nicht so gut ich kann, sondern besser.

In Liebe

Samstag, 5. Oktober 2013


Ich höre Stimmen. Florian, ich verliere den Verstand. Meistens höre ich nur diese eine, meine eigene Stimme, die mich anschreit, mir vorwirft, nie etwas gewesen zu sein was wert ist, zu leben. Sie sagt mir, ich sei ein Versager, zu faul und zu dumm, um es je zu etwas zu bringen. Das Schlimme ist, in diesen Momenten bin ich wie erstarrt, bin weder fähig, mich zu bewegen noch zu sprechen. Und wenn die Stimme dann sagt, ich solle aufstehen, raus gehen, Dinge tun, die normale Menschen tun, dann kann ich ihr nicht folgen, ich kann nur da sitzen und den Fleck an der Wand betrachten und verwünschen.
Diese Stimme hat recht, sie meint es gut. Sie sagt, du bist das einzig Gute an mir. Sie sagt auch, Sterben wäre eine gute Option.

Donnerstag, 1. August 2013

Wirf mich weg, denn ich bin nicht mehr zu gebrauchen

Lieber Florian,

heute hab ich mich wieder mal bewusst erinnert, habe an Dich gedacht und war glücklich dabei. Ich wurde nach Dir gefragt, was Du so machst, wie es Dir geht - und ich erzählte. Es tat auch weh aber irgendwie kam viel mehr noch die Hoffnung zurück. Dass wir vielleicht und eigentlich ja füreinander bestimmt sind, dass es Zeichen gibt, dass noch nicht alles verloren ist für mich. Dass ich nicht unbedingt ohne Dich leben muss. -

Ein Jahr dauert es noch an. Ein ganzes Jahr kann ich Montags, Dienstags und Donnerstag ein paar Stunden mit Dir in einem Raum sitzen und froh sein, dass es Dich gibt. Ich glaube, ich werde keine Sekunde davon unterschätzen.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Florian

Lieber Florian,

ich habe Dir lange nicht geschrieben. Es liegt nicht daran, dass ich Dich minder faszinierend und unglaublich finde. Nur um so mehr die Zeit vergeht, um so mehr Leute ich kennenlerne und um so weniger ich Dich zu Gesicht bekomme, um so weiter entferne ich mich von Dir. Und um so mehr beginne ich zu verstehen, dass ich Dich vermutlich immer lieben werde, doch dass mich das nicht unbedingt davon abhalten wird, dass ich auch andere Menschen zu lieben imstande bin. -

Ich bete Dich an. Für mich bist Du das absolute Optimum, der Stern unter so vielen, der nicht am hellsten scheint, den ich jedoch trotzdem zu jeder Zeit am Horizont von den anderen unterscheiden kann. Du bist immer bei mir und ich verlasse Dich nie. Doch ich kann das nicht mehr. Ich gehe an Dir zugrunde und das schon sehr sehr lange Zeit. Und wenn Du dann gehst, dann fühle ich mich zwar wie Dreck, jedoch bin ich auch freier, lebendiger und vor allem echter. Ich habe mich stets Dir zu liebe verstellen müsse, konnte nie lernen, ein eigener Mensch zu sein, eigene Wünsche zu verfolgen, auf die Du nichts geben kannst. Am Dienstag werde ich 18 und ich fühle den Abschied. Und auch wenn ich nicht umhin kann, ein Leben ohne Dich als meinen Abgrund anzusehen, so muss ich es dennoch versuchen. Für mich selbst. -

In Liebe
Ich


Sonntag, 17. März 2013


Immerzu höre ich diese Geschichten. Wie sie weint wegen Dir, wie ihr streitet. Dann sehe ich Dein Gesicht, wenn Du von ihr redest und so wirklich glücklich bist Du nicht. Und sie fühlt sich von Dir kontrolliert. Es bricht mir das Herz, Florian. Dass Du sie so sehr liebst, und dass sie Dir dadurch weh tut. Ich weiß ehrlich nicht, wie ich das aushalten soll.

Ich hab es so satt.

Gestern sah ich schrecklich aus und bin trotzdem kurz rausgegangen um mir ein Ticket zu besorgen. Natürlich bin ich Dir begegnet. Ich treffe Dich immer in den ungünstigen Momenten, es kann gar nicht anders sein. Als Du mich gesehen hast, hast Du kurz gewunken und ich zurück. Ich dachte nur, scheiße, ich hätte mir wenigstens meine gute Hose anziehen können. Nie wieder gehe ich so aus dem Haus. Mir war so schlecht, als Du weg warst, dass ich mich fast übergeben hätte. Naja, immerhin gibst Du mir das Gefühl, dass ich lebe.
Das erinnert mich daran, wie stundenlang durch die Stadt gegangen bin nur um Dich vielleicht zufällig
zu treffen. Wenn es dann tatsächlich so war, hast Du mich jedoch nie beachtet. Ich hab also einen entscheidenden Fortschritt in Sachen Liebe gemacht: Der, den ich liebe, erkennt mich jetzt! Yippieh.
Ehrlich, ich hab es satt.





Ich will mit dem gehen, den ich liebe.
Ich will nicht ausrechnen, was es kostet.
Ich will nicht nachdenken, ob es gut ist.
Ich will nicht wissen, ob er mich liebt.
Ich will mit ihm gehen, den ich liebe.

Montag, 28. Januar 2013

you can be addicted

Da trifft man Leute, die denken, dass sie alles wissen und alles verstehen und man würde sie am liebsten anschreien, sie mögen doch "bitte" die Fresse halten. Dass sie keine Ahnung haben. Und dass man ihre Meinungen und Ratschläge einfach scheiße findet. Ich hasse das, weil ich immer trotzdem lächele und sage "ja, du hast recht".
Was für ein beschissenes Wochenende. Und heute ein weiterer Tag ohne Dich. Ich kann sie nicht mehr sehen, diese Tage, nicht mehr leben.

Mittwoch, 23. Januar 2013

What it takes to hide it.

Lieber Florian,

ich weiß nicht, was ich Dir sagen will.  

Wenn jemand mir bitte sagen würde, was ich hier tue!?

Es ist tatsächlich so, dass Du mich neuerdings zu respektieren scheinst. Ich hätte das nie für möglich gehalten. So rein realistisch betrachtet. Es ist als würde ich mich verwandeln zu jemanden, der ich nicht bin. Ich erkenne mich nicht mehr. Wann bin ich Vorbild geworden, seit wann mögen mich alle, selbst die, die mich immer nur von oben herab behandelt haben, selbst Du, irgendwie, wann ist das passiert? Und ich kann nicht sagen, dass ich es nicht mag, doch ich habe eins dazugelernt: wenn man unsichtbar ist, dann hat man Leute, die echt zu einen halten. Ist man beliebt, ändert sich das, die Beziehungen werden oberflächlicher. Jeder redet mit dir, aber es geht nie um was wirklich Bedeutendes. 50 Mal am Tag führe ich Smalltalk mit Leuten, von denen ich nichts weiß, es ist bizarr. Was mich zu dem gemacht hat, was ich nun bin, ist meine Nettigkeit. Ich bin nett geworden. Freundlich, hilfsbereit, aufrichtig und dennoch irgendwie interessant. Weil ich Autofahren kann und jeden Morgen einen Kaffee to go bei mir hab. Und weil ich wiederhole, jedoch scheinbar jede Frage jeden Lehrers beantworten kann. Und ich lese philosophische Schriften. Und ich beschwere mich niemals. Ich kann nette Menschen nicht ausstehen. Doch Du schon, manchmal.
Ich frage Dich, Florian, bin ich Deiner Meinung nach ein besserer Mensch geworden? Bin ich weniger langweilig, weniger "ordinär", weniger peinlich? Dass ich an Deinem Geburtstag gestern direkt auf Dich zugegangen bin, Dir die Hand gereicht und Dir alles Gute gewünscht habe war schon beeindruckend, nicht wahr? Denn so etwas habe ich noch nie getan. Und auch wenn ich das Gefühl hatte, mich übergeben zu müssen, weil ich SO VERDAMMT NERVÖS gewesen bin, habe ich gelächelt, das sympathischste Lächeln, das ich lächeln kann und was hast Du getan? Du hast zurück gelächelt, überrascht und absolut ehrlich, mit dem beeindruckendsten Lächeln der Welt. Und ich hätte mich fast verliebt. HAHA.
Ich frage Dich, bin ich besser geworden?

In Liebe,
Ich