Being with you never felt wrong. It's the one thing I did right. You're the one thing I did right.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Lieber Florian,

Liebe, LIEBE, Liebelei, was ist das, Liebe? Ich habe irgendwie immer gewusst, dass es Liebe sein muss. Andererseits hab ich mir nie getraut, es aus zusprechen. Lange Zeit auch nicht zu mir selbst, wenn auch nur in Gedanken oder im Tagebuch. Ich weiß nicht mehr, wann genau, aber irgendwann ließ ich es, deswegen Schuldgefühle zu haben. Sie sind wieder gekommen. Gerade heute frage ich mich wieder, was das soll. Ich bin 16 Jahre alt und behaupte, zu lieben? Kurz gedacht habe ich es schon mit 10. Kurz nach meiner ersten Begegnung mit Dir unterhielt ich mich mit ner Freundin und sie erzählte mir, in wen sie "verliebt" sei. Da wusste ich, es war nur vorrübergehend (genauso kam es dann auch). Dann fragte sie mich, nach meiner "Zielperson" und ich meinte es wärst Du. Florian, hab ich gesagt. Sie hat nur gelacht. Natürlich fand sie Dich dumm. Erst 3 Jahre später fand sie Interesse an Dir, so, wie viele andere auch. Ich war die Einzige, die Dich schon am ersten Tag erkannt hat und du wusstest das. Warum zählt das nicht? Weil es nichts bedeuted hat. Nicht wirklich.

In Liebe,
Ich

Dienstag, 7. Juni 2011

nein, es war nicht immer so

Lieber Florian,
ich habe gelogen. Ich liebe Dich nicht seit vollen 6 Jahren. Es sind 5 Jahre, 9 Monate und 6 Tage. Ich habe nicht jeden Tag gezählt, aber ab und zu rechne ich es auf den Tag zurück, wo alles begann. Der Tag, wo ich Dich kennenlernte.
Und es gab auch in diesen Jahren und Monaten durchaus Tage, wo ich Dich vergaß. Selten, aber es kam vor, dass Du in den Hintergrund meiner Gedanken gerückt bist. Ich kann in der Hinsicht nicht sicher sein, aber es muss wohl so gewesen sein. Schließlich hatte ich eine zwei echte Beziehungen zwischendurch. Einen habe ich sogar geliebt, auch wenn es sich dabei nur um Minuten handelte. Kurze Atempausen, kleine Zwischenfälle. Unbedeutend. Dennoch haben auch sie mich verändert.
Es gab auch Tage, wo ich meinte, ich könnte es hinter mir lassen. In den Ferien manchmal. In den Sommerferien ist es meistens so, dass ich Dich die erste Woche sehr vermisse. In der zweiten Träume ich jede Nacht von Dir. Dann dreh ich meistens durch und nicht selten endet das mit vielen Scherben und Trümmern, bis nichts mehr übrig ist von mir. Die 4. Woche fällt mir dann auf, wie leer es ist, so ohne Schmerzen und ohne Liebe. Dieser Teil der Ferien ist nicht schlecht, und nicht gut. Er existiert eigentlich nicht. In der vorletzen Woche beginnen die Narben zu heilen und es wird ok. Ich verspüre Hoffnung und manchmal gibt es tatsächlich Wichtigeres und Schönes. Dann fällt mir ein, ich werde Dich bald wiedersehen und ich freue mich, denn das es weh tuen könnte, daran erinner ich mich erst wieder, wenn Du vor mir stehst und alles wieder zusammenstürzt.

Die Informationen habe ich so ungefähr von meinen Tagebucheinträgen vom letzten Sommer entnommen, also sind sie wohl war, irgendwie.

In Liebe
Ich

Montag, 6. Juni 2011

Lieber Florian,...

...ich lese gerade ein Buch und eine Person darin erinnert mich an Dich. Ich weiß nicht wieso, aber es passiert oft, dass mich alles mögliche an dich erinnert, obwohl ich keine Verbindung mit dir erkennen kann. Wie nennt man das? Einbildung?  Paranoidität? Intuition?
Das Buch heißt "No und ich", doch die Person, die ich meine, ist keine von den beiden, da sie auch beide Mädchen sind. Ich denke eher an den Jungen Luca. Er ist sehr groß und der Älteste der Klasse. Außerdem hat er ein "kindliches Lächeln" und ist im Innersten ziemlich allein und traurig. Luca ist sehr beliebt und das weiß- und nutzt er auch aus.
Ich habe das Buch als Hörbuch und daher passiert es wohl, dass ich immer wieder zusammenzucke, wenn Du auftauchst. Beim Selbstlesen hätte ich sicher gar keine Gelegenheit dazu und vielleicht würde ich die Ähnlichkeit mit Dir auch gar nicht merken.
Was das Seltsame ist, ich mag Luca nicht. Er ist überheblich und dumm. Er stellt sich über den Dingen. Das ist an sich nichts Schlechtes, aber auf Dauer bringt mich sowas auf die Palme. Was noch seltsamer ist: Du bist genauso. Dennoch war ich nie genervt von Dir. Möglicherweise liegt das daran, dass ich weiß, dass Du innerlich ganz anders bist. Aber das weiß ich von Luca auch bloß.
Möglicherweise mag ich ihn auch nicht, weil ich Dich mag, und niemanden Anderen mögen möchte als Dich. Womit wir wieder bei Einbildung sind.

Das ist mir zu verwirrend. Machs gut,

In Liebe
Ich

Mittwoch, 1. Juni 2011

Lieber Florian,
Du gehst an mir vorbei, wie ein Schatten.
Es scheint so unwirklich, dass Du TATSÄCHLICH an mir vorbei gehst, doch daran bleibt kein dennoch kein Zweifel. Wie durch ein Wunder oder vielleicht einen verborgenen Instinkt, schaue ich jedes Mal durch's Fenster oder durch die offene Tür auf den Flur der Schule hinaus, wenn Du vorbei gehst. Es haur mich nicht mehr um, zumindest nicht so, dass andere etwas davon mitbekommen, aber der Stich blieb bisher nie aus.
Der Stich, ein flüchtiger Schmerz, aber er löst jedes Mal das Gefühl aus, etwas Falsches zu tun. Als würde ich etwas tun, was ich verdrängt in mir absolut nicht will.
Aber ich spüre den Stich auch, wenn ich jemanden sehe, der mich an Dich erinnert, dann aber jemand anders ist. Eigentlich immer, wenn ich an Dich denke.

Was ist es nur, wogegen sich mein Körper so wehrt und das schon seit Jahren? Er ist es doch auch, der mich immer weider zu Dir zurück geführt hat, also was mag es nur sein?

In Liebe
Ich